Biodiversität und Klima: Aktuelle Forschungsergebnisse
In diesem Jahr haben 45 Expert*innen aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung, aus der Praxis und von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) in Kurzbeiträgen ihre aktuellen Forschungsergebnisse und Projekte vorgestellt und diskutiert. Die Themen Stadtnatur und Klimaanpassungen in Kommunen bildeten die Schwerpunkte der diesjährigen Diskussionen. Andreas Vetter vom Umweltbundesamt stellte Ergebnisse der Klimawirkungs- und Risikoanalyse des Bundes (KWRA) vor und ging auf naturbasierte Lösungen in Städten ein. In weiteren Vorträgen wurden Möglichkeiten der kommunalen Klimaanpassung, wie Dachbegrünungen und naturnahe Gärten, aber auch Möglichkeiten der Stadtplanung am Beispiel Erfurt diskutiert. Über Projekte im Rahmen von internationalen kommunalen Klimapartnerschaften berichteten Marie Mévellec (Engagement Global) und Moritz Schmidt (LAG 21 NRW).
Am zweiten Tag standen erfolgreich durchgeführte Projekte im Fokus: Katharina Burmeister vom WWF Büro Ostsee berichtete über die Renaturierung zweier Küstenüberflutungsmoore in Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Barbara Köstner von LandCARE gGmbH und Dr. Elke Richert von der TU Bergakademie Freiberg stellten Ergebnisse des Projekts BIODIVina zur Bedeutung der Biodiversität bei Anpassungen des Weinbaus an den Klimawandel vor. Wolfgang Schlagwein von B90/Die Grünen berichtete von einem Photovoltaik-Forschungsprojekt über Obstbau in der Grafschaft und Johannes Quente von der Universität Göttingen berichtete über das Projekt FINKA zur Förderung von Insekten im konventionellen Ackerbau.
Am letzten Tag gab es für die Teilnehmenden die Möglichkeit an einer Exkursion zum Renaturierungsprojekt ehemaliger Polder Drammendorf/Rügen teilzunehmen, um sich vor Ort ein Bild von Maßnahmen zur Wiederherstellung kohlenstoff- und biodiversitätsreicher Feuchtlebensräume zu machen.
Kurzfassungen der Vorträge werden als Publikation in der BfN-Skriptenreihe veröffentlicht.