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Bundesamt für Naturschutz

Neue BfN-Schrift zu Naturschutzkommunikation in Krisenzeiten

Klimawandel
Gesellschaft
09.11.2022
Bonn
Wie können wir den öffentlichen Diskurs über Biodiversitätsverlust und Klimawandel angesichts von Krisen wie der Corona-Pandemie aufrechterhalten? Dieser Frage widmet sich die jetzt veröffentlichte BfN-Schrift „Biodiversitätsverlust, Klimawandel und Covid-19-Pandemie. Zum Verhältnis bestehender Krisenlagen.“. Die Publikation dokumentiert die Ergebnisse einer Veranstaltung zu Merkmalen naturschutzrelevanter Krisenlagen und deren Auswirkungen für die Naturschutzkommunikation.
Wüstenbildung in einer von Dürre geprägten Landschaft im Norden Kolumbiens.
Thema des Skripts: Das Verhältnis der drei Krisen Biodiversitätsverlust, Klimawandel (hier: La Guajira, Kolumbien) und Corona-Pandemie

Im Juni 2021 veranstaltete das Bundesamt für Naturschutz (BfN) im Rahmen der Dialogreihe „Bonner Gespräche zur Zukunft des Naturschutzes“ einen Expertenworkshop zum Thema ‚Krise‘.

Eingeladen waren 24 Expertinnen und Experten aus den unterschiedlichsten Wissenschaftsdisziplinen, aus Verbänden sowie aus Naturschutzverwaltungen. Sie widmeten sich der Frage, wie es gelingen kann, Biodiversitäts- und Klimakrise auch während der Corona-Pandemie im politischen und gesellschaftlichen Diskurs zu halten

Der neu erschienene Band 641 der BfN-Schriften dokumentiert die Inhalte der Veranstaltung und diskutiert die Merkmale scheinbar unabhängiger Krisenlagen im Kontext eines zeitgemäßen Naturschutzes.

Ein Ergebnis des Workshops war es, dass für eine erfolgreiche Krisenkommunikation und für die Naturschutzkommunikation allgemein geeignete Narrative entwickelt werden sollten. Bei diesen Narrativen müsse zwischen Zielgruppen, aber auch zwischen Sendern differenziert werden.

Für die Zukunft des Naturschutzes impliziert dies eine Weitung des Selbstverständnisses und den Willen zur Integration mit anderen Handlungs-(Politik-)Feldern. Es reicht nicht aus, sich auf ökologische Veränderungsprozesse zu fokussieren. Erfolgreicher Naturschutz muss sich über die biologischen Fachgrenzen hinaus mit den das Naturverhältnis bestimmenden Strukturmerkmalen unserer Gesellschaft auseinandersetzen.

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