Lehrvideos und Schulungsmaterialien zu privaten Schutzgebieten veröffentlicht

Im Gegensatz zu ihren staatlich geschützten Pendants werden private Schutzgebiete (Privately Protected Areas, PPAs) oft übersehen und nicht als solche gemeldet. Sie ermöglichen jedoch ebenso wie staatliche Schutzgebiete die langfristige Erhaltung der biologischen Vielfalt und erbringen wichtige Ökosystemleistungen. Somit sind sie eine sinnvolle Ergänzung zu staatlichen Schutzgebieten und spielen eine wichtige Rolle beim Erreichen der globalen Schutzgebietsziele, die im Aichi-Ziel 11 des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity, CBD) festgelegt wurden.
Um das Wissen rund um PPAs zu stärken, haben die INA und die WCPA specialist group on Privately Protected Areas and Nature Stewardship eine Reihe von Schulungsmaterialien und Lehrvideos in englischer Sprache entwickelt. Mit den Schulungsmaterialien können sich Personen Wissen zum Management und zur Anerkennung und Meldung von PPAs aneignen, beziehungsweise vertiefen und den Prozess in ihren Ländern unterstützen. Grundlage dieses digitalen Angebots sind die Richtlinien für private Schutzgebiete (Guidelines for Privately Protected Areas), die an der INA mitentwickelt wurden und die die IUCN-WCPA 2018 veröffentlichte, um das Management, die Anerkennung und die Meldung von PPAs zu verbessern. Gute Beispiele aus der ganzen Welt geben wertvolle Anregungen, unter anderem wie nationale Netzwerke privater Schutzgebiete Standards entwickeln und private Manager unterstützen können. Video-Präsentationen zu den acht Kapiteln der Richtlinien und zusammengestellte Literatur zum Thema bieten Interessierten einen wertvollen Einblick. Alle Materialien können von Interessierten kostenlos genutzt werden.