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Bundesamt für Naturschutz

Online-Tagung Bioökonomie

Internationale Naturschutzakademie
03.11.2020
Putbus/Insel Vilm
Wie kann eine zukünftige Bioökonomie ausgestaltet sein, damit ökologische Belastungsgrenzen nicht überschritten werden? In einer Online-Tagung am 10. und 12. November werden Best-Practice-Beispiele erörtert, denen eine nachhaltige Produktion und Nutzung von Biomasse gelungen ist. Es wird außerdem diskutiert, welche Prinzipien und Strukturen für eine ökologisch verantwortliche und sozial gerechte Rohstoffproduktion aus diesen Beispielen abgeleitet werden können. Alle Interessierten können kostenfrei an der Veranstaltung teilnehmen.
Eine Hand hält Erde mit einer keimenden Pflanze
Nachwachsende Rohstoffe sind die Grundlage der Bioökonomie.

Die Online-Tagung ist Teil der dreiteiligen Tagungsreihe "Bioökonomie im Lichte der Nachhaltigkeit", die von der Internationalen Naturschutzakademie Insel Vilm (INA) des Bundesamts für Naturschutz (BfN) initiiert wurde und vom denkhausbremen e.V. in Zusammenarbeit mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) durchgeführt wird. Umwelt- und Entwicklungsverbände können in diesem Rahmen gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Fachbehörden und Politik diskutieren, wie eine politisch vereinbarte Rahmensetzung für eine ökologisch verträgliche Bioökonomie aussehen sollte.

Bei der ersten Online-Tagung der Reihe am 7. September 2020 haben über 70 Interessierte über den Status Quo von Land- und Forstwirtschaft im Hinblick auf die Erhaltung der Biodiversität diskutiert. Die Quintessenz aus dem ersten und dem jetzt stattfindenden Workshop fließt als Grundlage in die dritte und abschließende Veranstaltung dieser Tagungsreihe ein, die im September 2021 stattfinden wird. In dieser werden ordnungspolitische Rahmenbedingungen, Steuerungselemente und Leitplanken für eine nachhaltige Bioökonomie diskutiert.

Die Ergebnisse der gesamten Tagungsreihe werden als BfN-Skript und auf der Internetseite der INA veröffentlicht.

Hintergrund

Mit der Anfang 2020 vorgelegten Bioökonomiestrategie der Bundesregierung hat diese ihre Vorstellungen und Förderziele für eine Wirtschaft festgelegt, die auf biologischen Rohstoffen basiert. Darin wird als eine Bedingung für den Ausbau der Bioökonomie hervorgehoben, dass bei der Biomasseproduktion die Einhaltung der planetaren Grenzen gewährleistet sein muss. Nationale Umsetzungsvorschläge zur Einhaltung der planetaren Grenzen gibt es bisher noch wenige. Aus diesem Grund benötigt die Bioökonomie eine Regulierung, die sowohl das Vorsorge- als auch das Verursacherprinzip beim Natur- und Umweltschutz durchsetzt.

Im Wissenschaftsjahr der Bioökonomie 2020/21 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung liefert die Tagungsreihe einen wichtigen Beitrag, um die Ausgewogenheit der Diskussionen zur Bioökonomie, im Hinblick auf den Biodiversitätsschutz sowie ökologische Nachhaltigkeitsaspekte, zu unterstützen.

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