Wellige bis flachkuppige, seen- und sollreiche Grund- und Endmoränenlandschaft der Weichseleiszeit mit Höhenzügen zwischen 30 und 100 m ü. NN; der von Buchten, Inseln und zum Teil ausgeprägten Steilhängen gekennzeichnete Schaalsee zählt zu den größten Klarwasserseen in Deutschland, markante Zungenbecken („Röggeliner See“, „Kuhlrader Moor“, „Ratzeburger See“); Hoch- und Niedermoore; die waldbestandenen Moränenkuppen (darunter z. B. verschiedene Buchenwaldtypen, Eichen-Hainbuchenwälder, Stieleichen-Birkenwälder) sind von den Tälern der Flüsse tief eingeschnitten, die zwischen den Kuppen überwiegenden Ackerflächen durch Hecken und Knicks reich strukturiert; weitere, das Landschaftsbild bis heute prägende Elemente einer kleinbäuerlichen Kulturlandschaft sind (Feucht)Wiesen, großflächige alte Weiden und Alleen; ehemaliges Zisterzienserinnenkloster Zarrentin an der steilen Hangkante zum Schaalsee; kulturhistorisch bedeutende (Insel-)Stadt Ratzeburg, Wasserkraftwerk Farchau (1925) am Küchensee mit dem 6 km langen Schaalseekanal (Bau 1924/25), Oldenburger Wall (bewaldeter Ringwall einer slawischen Burg aus dem 8. Jh. auf einer Geländekuppe), zahlreiche archäologische Kulturdenkmale, Megalithanlagen, Schalensteine, Grabhügel, Burgen etc.; früheres Sperrgebiet der innerdeutschen Grenze mit stellenweise intakt gebliebenen Biotopabfolgen und Erinnerungsorten (z. B. das Freiland-Grenzmuseum in Schlagsdorf); in Teilbereichen Biosphärenreservat „Schaalsee“ sowie Naturschutzgroßprojekt „Schaalsee-Landschaft“