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Bundesamt für Naturschutz

Verbreitung des Feuersalamanders in Deutschland

Karten und Daten
Arten
Deutschland in der Verantwortung: Feuersalamander wird erfolgreich geschützt. Der Feuersalamander ist hauptsächlich in Deutschland verbreitet. Damit trägt Deutschland für diese Art eine besondere Verantwortlichkeit zum weltweiten Erhalt. Als Lebensraum benötigt der Feuersalamander Laub- und Mischwälder sowie Quellbäche für seine Larven. Bisher ist diese Art nicht gefährdet, jedoch müssen insbesondere geeignete Gewässer geschützt werden.
Karte Verbreitung des Feuersalamanders in Deutschland Vergrößern
Stand der Fachdaten: 2015

Deutschland in der Verantwortung: Feuersalamander wird erfolgreich geschützt

Eine Art, deren Hauptverbreitungsareal in Deutschland liegt und für deren Erhaltung Deutschland deshalb international eine besondere Verantwortlichkeit trägt, ist der Feuersalamander (Salamandra salamandra). Mit seiner charakteristischen Gelbfärbung auf schwarzem Grund ist der Feuersalamander die wohl bekannteste Amphibienart Deutschlands.

Der Feuersalamander lebt in Laub- und Mischwäldern des Tieflands als auch des Hügel- und Berglands. Selten ist die Art in Fichtenforsten zu finden. Nahezu alle besiedelten und oftmals alten Laubwälder werden von Quellbächen durchzogen, die bevorzugt im zeitigen Frühjahr zum Absetzen der Larven aufgesucht werden.

In Deutschland existieren zwei Unterarten mit meist getrennter Verbreitung 

Einen Verbreitungsschwerpunkt mit einem relativ geschlossenen Areal besitzt der Feuersalamander in den Mittelgebirgen. Darüber hinaus existieren isolierte Vorkommen in der Norddeutschen Tiefebene, insbesondere im Münsterland und in der Lüneburger Heide. Im südöstlichen Baden-Württemberg und südwestlichen Bayern liegt eine große Verbreitungslücke, welche zwei Unterarten voneinander trennt. Westlich der Verbreitungslücke im Allgäu handelt es sich bei den vorkommenden Feuersalamandern um die Unterart Salamandra salamandra terrestris, die die östliche Wiederbesiedlungslinie repräsentiert. Östlich dieser Lücke in Bayern findet sich die Unterart Salamandra salamandra salamandra. Entlang des Mittelrheins in Rheinland-Pfalz existiert eine breite Hybridzone über eine Distanz von etwa 140 km.

Die Lebensräume des Feuersalamanders müssen geschützt werden 

Aufgrund seiner weiten Verbreitung und großen Bestände gilt der Feuersalamander – im Vergleich zu anderen Amphibienarten in Deutschland – bundesweit als ungefährdet. Dennoch können großflächige Entwaldungen und Umwandlungen von Laub- und Mischwäldern in Nadelwälder zu großen Verlusten bis hin zum Aussterben von Populationen führen. Als weitere Gefährdungsfaktoren sind die Verschmutzung, Umstrukturierung, Entwässerung und der Fischbesatz in Quellbächen zu nennen. Gezielte Schutzmaßnahmen bestehen in Erhalt und Wiederherstellung geeigneter Larvengewässer.

Kontakt im BfN

Sachgebiet Geoinformation
Bundesamt für Naturschutz
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