Verbreitung des Feuersalamanders in Deutschland

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Deutschland in der Verantwortung: Feuersalamander wird erfolgreich geschützt
Eine Art, deren Hauptverbreitungsareal in Deutschland liegt und für deren Erhaltung Deutschland deshalb international eine besondere Verantwortlichkeit trägt, ist der Feuersalamander (Salamandra salamandra). Mit seiner charakteristischen Gelbfärbung auf schwarzem Grund ist der Feuersalamander die wohl bekannteste Amphibienart Deutschlands.
Der Feuersalamander lebt in Laub- und Mischwäldern des Tieflands als auch des Hügel- und Berglands. Selten ist die Art in Fichtenforsten zu finden. Nahezu alle besiedelten und oftmals alten Laubwälder werden von Quellbächen durchzogen, die bevorzugt im zeitigen Frühjahr zum Absetzen der Larven aufgesucht werden.
In Deutschland existieren zwei Unterarten mit meist getrennter Verbreitung
Einen Verbreitungsschwerpunkt mit einem relativ geschlossenen Areal besitzt der Feuersalamander in den Mittelgebirgen. Darüber hinaus existieren isolierte Vorkommen in der Norddeutschen Tiefebene, insbesondere im Münsterland und in der Lüneburger Heide. Im südöstlichen Baden-Württemberg und südwestlichen Bayern liegt eine große Verbreitungslücke, welche zwei Unterarten voneinander trennt. Westlich der Verbreitungslücke im Allgäu handelt es sich bei den vorkommenden Feuersalamandern um die Unterart Salamandra salamandra terrestris, die die östliche Wiederbesiedlungslinie repräsentiert. Östlich dieser Lücke in Bayern findet sich die Unterart Salamandra salamandra salamandra. Entlang des Mittelrheins in Rheinland-Pfalz existiert eine breite Hybridzone über eine Distanz von etwa 140 km.
Die Lebensräume des Feuersalamanders müssen geschützt werden
Aufgrund seiner weiten Verbreitung und großen Bestände gilt der Feuersalamander – im Vergleich zu anderen Amphibienarten in Deutschland – bundesweit als ungefährdet. Dennoch können großflächige Entwaldungen und Umwandlungen von Laub- und Mischwäldern in Nadelwälder zu großen Verlusten bis hin zum Aussterben von Populationen führen. Als weitere Gefährdungsfaktoren sind die Verschmutzung, Umstrukturierung, Entwässerung und der Fischbesatz in Quellbächen zu nennen. Gezielte Schutzmaßnahmen bestehen in Erhalt und Wiederherstellung geeigneter Larvengewässer.