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Bundesamt für Naturschutz

Förderung von UNESCO-Biosphärenreservaten im südlichen Afrika

Internationale Zusammenarbeit
Internationale Projekte
Forschungs- und Entwicklungsvorhaben
Stärkung der Kapazitäten von Schlüsselakteuren, Unterstützung von Prozessen zur Einrichtung neuer Biosphärenreservate und Stärkung regionaler Vernetzung
Projektregionen
Afrika
Inhaltliche Schwerpunkte
UNESCO Biosphärenreservat
Nachhaltige Nutzung
Zuständiges Fachgebiet
Fachgebiet I 2.4 Internationaler Naturschutz
Laufzeit
01.02.2020 - 31.12.2022
Berglandschaft mit Fluss in Südafrika
Drakensberge, Südafrika

Beschreibung

Hintergrund

UNESCO-Biosphärenreservate sind „Modellregionen für nachhaltige Entwicklung“. In den Gebieten werden Ansätze für ein harmonisches Miteinander von Mensch und Natur entwickelt und umgesetzt. Dabei wird versucht den großen Herausforderungen wie Klimawandel, Artensterben, Armut und Konflikt ganzheitlich zu begegnen. Die UNESCO erkennt Biosphärenreservate im Rahmen des Programms „Der Mensch und die Biosphäre“ (MAB) an und bietet damit ein hervorragendes Instrument für die Umsetzung wichtiger internationaler Abkommen, wie z.B. der Agenda 2030. Seit 1971 geben Biosphärenreservate entscheidende Impulse zur Erforschung, Erhaltung und nachhaltigen Nutzung von unterschiedlichen Ökosystemen und Lebensräumen weltweit. 

Projekt

In den Ländern im südlichen Afrika ist das Bewusstsein für die Bedeutung der Natur für eine nachhaltige Entwicklung hoch. Auch das Potential von Biosphärenreservaten zur Umsetzung der Agenda 2030 ist prinzipiell erkannt. Allerdings können institutionelle Hürden und der Mangel an Kapazitäten die Einrichtung neuer und das Qualitätsmanagement bestehender Biosphärenreservate erschweren.

Ziel des Projekts war es daher, Schlüsselakteure in den Partnerländern des südlichen Afrikas so zu stärken, dass sie diese Hürden überwinden können, um die Einrichtung neuer Biosphärenreservate zu ermöglichen und bestehende Biosphärenreservate weiterzuentwickeln. Außerdem sollten die Akteure untereinander besser vernetzt werden. 

Um diese Ziele zu erreichen, führte das BfN zusammen mit der Deutschen UNESCO-Kommission (DUK) eine Kombination länderübergreifender und länderspezifischer Maßnahmen durch. 

Länderübergreifend wurden Konsultations- und Austauschveranstaltungen organisiert, zur Vernetzung der Akteure untereinander und mit anderen Expertinnen und Experten aus der Region und weltweit. Im August 2022 fand, mit BfN Beteiligung, ein Regionaler Workshop in Eswatini statt, bei dem sich relevante Akteure zu Fortschritten der MAB Implementierung im südlichen Afrika austauschen konnten. 

Länderspezifisch unterstützen BfN und DUK Maßnahmen, die im jeweiligen Land konkret erforderlich waren, um weitere Fortschritte bei der Umsetzung des MAB Programms zu erreichen. Aktivitäten fokussierten sich z.B. auf die  Unterstützung bei der Erarbeitung von Nominierungsdossiers, die Durchführung von Stakeholder- Prozessen, die technische und finanzielle Unterstützung bei der Erstellung und Umsetzung von Managementplänen für die langfristige Entwicklung von Biosphärenreservaten, den Austausch mit Expert*innen eines Nachbarlandes, oder die Unterstützung bei Gesprächen mit staatlichen Entscheidungsträgern. So konnte u.a. auch die Nominierung des ersten UNESCO-Biosphärenreservates in Lesotho erfolgreich unterstützt werden. Die jeweiligen Bedarfe für Unterstützungsmaßnahmen legen die Partner vor Ort fest. Im engen Austausch mit ihnen konzipierten BfN und DUK individuell auf den Bedarf zugeschnittene Projekte, die dann von den Akteuren vor Ort durchgeführt wurden. Mit diesem Ansatz der Projektdurchführung sollen die Partner gleichzeitig befähigt werden, künftig auch von anderen Stellen bedarfsgerecht Mittel einzuwerben. Auch Aktivitäten zur Einbeziehung lokaler Gemeinschaften in das Management von Biosphärenreservaten wurden unterstützt.

Mit dem hier vorgestellten Projekt bauen BfN und DUK auf dem vorangegangenen Projekt „Umsetzung der SDGs durch Weiterentwicklung des MAB Programms der UNESCO im südlichen Afrika“ auf, begleiten die dort angestoßenen Prozesse weiter und unterstützen deren Kontinuität. 

Ausblick

In 2023 wird ein Nachfolgeprojekt im bewährten Format starten um die Anstrengungen in der Region weiterzuführen und erfolgreiche Maßnahmen auszuweiten. 

Zielländer 

Botswana, Eswatini, Lesotho, Malawi, Mosambik, Namibia, Sambia, Simbabwe, Südafrika

Projektpartnerschaft

Deutsche UNESCO-Kommission e. V. (DUK)
Martin-Luther-Allee 42, 53175 Bonn
0228 60497-144
AfriMAB (African MAB Network Bureau) , UNESCO
UNESCO ROSA
8 Kenilworth Road, Newlands; Highlands, Harare Zimbabwe
+263 242 776775-9
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