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Bundesamt für Naturschutz

Baaralb

Abgrenzung der Landschaft "Baaralb" (9201) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Baaralb" (9201), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Baden-Württemberg
Landschaftsgroßeinheit
Süddeutsches Stufenland mit seinen Randgebirgen und dem Oberrheinischen Tiefland
Landschaftstyp
2.8 Andere waldreiche Landschaft
Landschafts-ID
9201
Fläche in km²
219 km2
Abgrenzung der Landschaft "Baaralb" (9201) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Baaralb" (9201), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Die Baaralb ist ein durch viele tiefgreifende Täler zergliedertes Gebiet am Ostrand der Baarhochmulde. Im Osten wird die Landschaft durch das Donautal, im Norden durch das Albvorland und im Westen durch die Baar begrenzt. Die naturräumliche Grenze zur Baar ist durch eine Hangversteilung der Braunjura-Deltaterrasse in 750 m ü. NN bedingt. Mächtige Jurariedel in Höhen bis 950 m ü. NN (Zundelberg 954 m ü. NN) wechseln sich mit bis zu 200 m tief eingeschnittenen Sohlentälern ab. Steil aufragende Felswände, Zeugenberge und trockenliegende Schluchte prägen die Landschaft ebenso wie die Terrassen und Schuttkegel der Täler. Die Höhen sind zumeist dicht bewaldet.
Aufgrund der hohen Reliefenergie ist die Landschaft vorwiegend durch Forstwirtschaft geprägt. Neben Mischwäldern sind dabei die ausgedehnten Buchenwälder von großer Bedeutung. In den Talgründen halten sich das Grünland und die intensiv genutzten Ackerflächen in etwa die Waage, wobei letztere vorwiegend auf Terrassen und Schuttkegeln zu finden sind. Die Besiedlung beschränkt sich ebenso wie die Gebiete zur Naherholung zumeist auf die Talgründe.
In der Landschaft bieten insbesondere die naturnahen Buchenhang- und Schluchtwälder mit ihren spezifischen Lebensräumen (Altholz, Totbestände) weitläufige Rückzugsräume für bedrohte Arten (u.a. Rosalia alpina (Alpenbock), Phylloscopus bonelli (Berglaubsänger), Parnassius apollo (Apollofalter)). Aber auch die Arten der Magerrasen- bzw. Felsbiotope kommen in stabilen Beständen vor (u.a. Ranunculus oreophilus (Gebirgshahnenfuß), Eurodryas aurinia (Goldener Scheckenfalter), Lullula arborea (Heidlerche)). Daneben existieren lokal bedeutsame Stillgewässerbiotope und einige Niedermoorbereiche. Neben "Wutach und Baaralb" und "Baar" als größten EU-Vogelschutzgebieten gibt es weitere naturschutzfachliche Ausweisungen.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
20,62 %
Vogelschutzgebiete
35,02 %
Naturschutzgebiete
2,07 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
44,82 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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