Öffnet eine externe Seite Link zur Startseite

Bundesamt für Naturschutz

Dahner Felsenland

Abgrenzung der Landschaft "Dahner Felsenland" (17100) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Dahner Felsenland" (17100), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Rheinland-Pfalz
Landschaftsgroßeinheit
Süddeutsches Stufenland mit seinen Randgebirgen und dem Oberrheinischen Tiefland
Landschaftstyp
2.1 Reine Waldlandschaft
Landschafts-ID
17100
Fläche in km²
356 km2
Abgrenzung der Landschaft "Dahner Felsenland" (17100) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Dahner Felsenland" (17100), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Das Dahner Felsenland (300 bis 400 m ü. NN), auch Wasgau genannt, ist zwar dem Naturpark "Pfälzerwald" zugeordnet, unterscheidet sich jedoch in seinem landschaftlichen Charakter erheblich von anderen Teilbereichen des Pfälzer Waldes. Bedingt durch die im Vergleich zu den übrigen Teilen des Pfälzer Waldes erdgeschichtlich älteren Hebungen ist die Ausräumung des anstehenden Buntsandsteins im Dahner Felsenland weiter fortgeschritten. Landschaftsprägend sind dementsprechend die unterschiedlichen Oberflächenformen, welche aus stark aufgelösten, bewaldeten Felszonen (Klippen, Bastione, Grate und Kegelberge) bestehen. Naturräumlich schließt sich das Dahner Felsenland im Norden und Westen dem Mittleren Pfälzer Wald an und wird durch das Queichtal begrenzt. Im Süden setzt sich der Landschaftscharakter über die politische Grenze zu Frankreich fort, die Grenze im Osten bildet der Gebirgsrand (Haardt) zur Oberrheinischen Tiefebene.
Auf Grund seiner geologischen Struktur trägt der westliche Teil des Dahner Felsenlandes eine ähnlich geschlossene Bewaldung wie der Mittlere Pfälzer Wald. Der östliche Teil des Felsenlandes wird intensiver landwirtschaftlich genutzt, hier befindet sich eine strukturreiche Landschaft, die sich aus Wiesen, Obstanlagen, Äckern und Waldbeständen zusammensetzt. Wie auch im übrigen Pfälzerwald besitzt der Fremden- und Naherholungsverkehr eine große wirtschaftliche Bedeutung für die Region. Vor allem für Kletterer stellen die freiliegenden Buntsandsteinfelsen ideale Standorte dar.
Im südwestlichen Teil des Dahner Felsenlandes befinden sich Randbereiche des Biosphärenreservates "Pfälzerwald". Diese und weitere Flächen gehören auch zum EU-Vogelschutzgebiet "Pfälzerwald" und in Teilbereichen auch zu verschiedenen FFH-Gebieten. Die betroffenen Schutzflächen sind vor allem Bachtäler mit extensiv genutzten Feuchtwiesen. Naturschutzfachlich bedeutsam sind auch Trockenrasenstandorte auf degradierten Böden des Buntsandsteins. Seit der Wiedereinbürgerung von Wanderfalken (Falco peregrinus) in den 60er Jahren hat sich deren Population bei momentan ca. 25 Brutpaaren stabilisiert.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
14,95 %
Vogelschutzgebiete
32,12 %
Naturschutzgebiete
1,47 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
17,6 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
48,33 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
Zurück nach oben