Öffnet eine externe Seite Link zur Startseite

Bundesamt für Naturschutz

Klammspitzkamm und Ettaler Mandl

Abgrenzung der Landschaft "Klammspitzkamm und Ettaler Mandl" (2200) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Klammspitzkamm und Ettaler Mandl" (2200), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Bayern
Landschaftsgroßeinheit
Deutsche Alpen
Landschaftstyp
2.1 Reine Waldlandschaft
Landschafts-ID
2200
Fläche in km²
177 km2
Abgrenzung der Landschaft "Klammspitzkamm und Ettaler Mandl" (2200) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Klammspitzkamm und Ettaler Mandl" (2200), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Die Landschaft ist als Teil des Ammergebirges nach dem Klammspitzkamm, ein in Ost-West-Richtung verlaufender Höhenzug bis 1924 m ü. NN und der Erhebung des Ettaler Manndl (1633 m ü. NN) benannt. In dieser Landschaft sind mehrere Überschiebungsdecken der alpinen Trias und Jura bis zur Kreide eng verzahnt, wodurch unterschiedliche Gipfelformen und almwirtschaftlich genutzte Sättel und Mulden entstanden. Der hohe Waldanteil wird von Fichten dominiert, es befinden sich hier aber auch großflächige naturnahe Waldgesellschaften wie Bergmischwald und Schneeheide-Kiefernwälder. Der größte Teil der waldfreien Bereiche wird mit Schafen und Rindern beweidet. Eine intensive Nutzung findet auch durch den Tourismus statt, u.a. durch Wanderer, Skifahrer und Hängegleiter. Die Landschaft Klammspitzkamm und Ettaler Manndl ist Teil des Naturschutzgebietes Ammergebirge, welches fast die gesamte Landschaft einschließt. Durch großflächige Bergmischwälder, die Schneeheide-Kiefernwälder und die Ballung seltener Reliktarten ist diese Landschaft von herausragender Bedeutung für den Biotop- und Artenschutz. Der Klammspitzkamm ist Jagd- und Brutgebiet einiger stark bedrohter Vogelarten wie Steinadler, Wanderfalke, Mauerläufer und Felsschwalbe. In einigen Waldbereichen finden sich Vorkommen von Auer- und Haselhühnern sowie Zwergschnäpper und Weißrückenspecht. Bis in die höheren Lagen findet man auch eine reichhaltige Flora mit einer Reihe seltener Pflanzenarten.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
73,38 %
Vogelschutzgebiete
71,45 %
Naturschutzgebiete
71,28 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0,1 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
74,33 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
Zurück nach oben