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Bundesamt für Naturschutz

Loferer und Leoganger Alpen

Abgrenzung der Landschaft "Loferer und Leoganger Alpen" (1500) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Loferer und Leoganger Alpen" (1500), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Bayern
Landschaftsgroßeinheit
Deutsche Alpen
Landschaftstyp
2.1 Reine Waldlandschaft
Landschafts-ID
1500
Fläche in km²
45 km2
Abgrenzung der Landschaft "Loferer und Leoganger Alpen" (1500) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Loferer und Leoganger Alpen" (1500), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Die Loferer und Leoganger Alpen liegen im Grenzgebiet zu Österreich und erstrecken sich dort noch weiter nach Süden. Die Landschaft ist im deutschen Teil überwiegend bewaldet, es dominieren Fichtenbestände. Entlang der tief eingeschnittenen Bachtäler befinden sich reich strukturierte Bergmischwälder. Die Landschaft zeichnet sich durch glazial gerundete Bergketten zwischen 1400 m und knapp 1700 m ü. NN und das steil nach Norden zur Lofer abbrechende Plateau der Hemmersuppenalm aus. Im Osten bildet das Gebiet der Winklmoosalm eine sanft abgeböschte Mulde zwischen Dürrnbachhorn und Steinplatte. Im Nordwesten hat die terrassierte Beckenlandschaft südlich der Lofer Anteil an der Landschaft. Der Untergrund ist durch Hauptdolomit und Plattenkalk geprägt und wird lokal von Moränenmaterial und Karseetonen sowie bei Reit im Winkel von holozänen Schottermassen und Schwemmkegeln überdeckt. Glazigene Verebnungen sind gut erschlossen und werden almwirtschaftlich genutzt, zeichnen sich aber auch durch ausgedehnte Vermoorungen aus. Alm- und Forstwirtschaft sind die Hauptnutzungsformen, ganzjähriger Tourismus findet in erheblichem Umfange im Gebiet der Almen statt. Bedeutende Lebensräume sind die strukturreichen Bergwälder, Vermoorungen, Buckelfluren mit Magerrasenelementen und Streuwiesen. Durch die Almwirtschaft werden wertvolle Lebensräume und Biotope waldfrei gehalten. Hierbei kommt es auch zu Schädigung der Vermoorungen und Latschenfilze durch Vieh. Hier ist eine sorgfältige Abwägung zwischen Beweidung und Nutzungsaufgabe erforderlich, da sich bei Aufgabe der Beweidung offene Lebensräume auch bewalden würden.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
9,87 %
Vogelschutzgebiete
6,7 %
Naturschutzgebiete
3,97 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
9,87 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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