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Bundesamt für Naturschutz

Montabaurer Westerwald

Abgrenzung der Landschaft "Montabaurer Westerwald" (32402) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Montabaurer Westerwald" (32402), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Hessen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Landschaftsgroßeinheit
Deutsche Mittelgebirgsschwelle
Landschaftstyp
2.8 Andere waldreiche Landschaft
Landschafts-ID
32402
Fläche in km²
717 km2
Abgrenzung der Landschaft "Montabaurer Westerwald" (32402) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Montabaurer Westerwald" (32402), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Im Norden der Landschaft erheben sich bis ungefähr 350 m ü. NN hoch reichende Rücken- und Riedelflächen, die vereinzelt vulkanische Kuppen tragen, die bis über 400 m ü. NN reichen. Zusammen mit dem Netz von zum Rhein, zur Wied und zur Sayn entwässernden, fast durchweg tief eingeschnittenen Tälern bringen sie Unruhe und Mannigfaltigkeit in die Landschaft. Die devonischen Tonschiefer werden von verschiedenen Ablagerungen überdeckt. Zwischen den Hochflächen hindurch zieht sich das windungsreiche Kerbtal der Wied mit ständigem Wechsel zwischen Weitungen und Verengungen. Über dem hochwassergefährdeten Talsohlenniveau liegen die Schwemmfächer der reichlich Schutt mitführenden Nebenbäche. Dieser Teil wird durch das teils steil, teils sanfter eingeböschte Isenburger Sayntal vom Süd-Teil der Landschaft getrennt. Der Süd-Teil wird auch von teils ebenen, teils flachhügeligen Riedelflächen und scharfkantig von ihnen abgesetzten, tiefen und gewundenen Kerbtälern gebildet. Markant aus der Landschaft herausgehoben sind die Kuppen von Hölzberg und Montabaurer Höhe, die mit 546 m ü. NN den höchsten Punkt der Landschaft bildet. Den südlichsten Teil der Landschaft bilden die Emsbach-Gelbach-Höhen, die von 300 m ü. NN zum Inneren auf über 450 m ü. NN ansteigen. Aus den Hochflächen ragen einzelne Rücken und Erhebungen heraus. Entlang den nach Süden entwässernden Emsbach und Gelbach ist dieser Landschaftsteil fiederförmig zerschnitten von breitsohligen Kastentälern. Der überwiegende Teil der Landschaft ist mit Waldflächen bedeckt.
Nur die ebeneren Teile der Hochflächen und die breiteren Sohlen der Bachtäler werden landwirtschaftlich, die meisten Flächen forstwirtschaftlich genutzt. Teile der Landschaft, z.B. das Wiedtal sind beliebtes Erholungsgebiet.
Es bestehen nur wenige kleinflächige NSG in der Landschaft. Der Staatsforst "Stelzenbach" ist als FFH-Gebiet gemeldet. Die Naturparke "Rhein-Westerwald" und "Nassau" liegen zu großen Teilen in der Landschaft. Neben den Schutzgebieten sind weitere Waldflächen und/oder besonders trockene und feuchte Bereiche als "National bedeutsame Flächen für den Biotopverbund" erfasst worden.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
15,45 %
Vogelschutzgebiete
1,14 %
Naturschutzgebiete
1,74 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
16,32 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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