Öffnet eine externe Seite Link zur Startseite

Bundesamt für Naturschutz

Ostmünsterländer Sande

Abgrenzung der Landschaft "Ostmünsterländer Sande" (54005) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Ostmünsterländer Sande" (54005), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Nordrhein-Westfalen
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
3.11 Strukturreiche Kulturlandschaft
Landschafts-ID
54005
Fläche in km²
412 km2
Abgrenzung der Landschaft "Ostmünsterländer Sande" (54005) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Ostmünsterländer Sande" (54005), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Eine fast ebene, ca. 100 m ü. NN hoch gelegene, grundwassernahe Talsandlandschaft. Sie wird gegliedert durch zahlreiche kleine, meist feuchte, teilweise moorige Niederungen und der weiten Talaue der Ems, die die Landschaft mit einem Schlenker nach Norden in Ost-West-Richtung durchfließt. Besonders im Westen geben verstreute Hecken, Gebüsche und kleine Wäldchen der Landschaft ein parkartiges Bild. Ansonsten ist die Landschaft bis auf kleinere Inseln weitgehend waldfrei und landwirtschaftlich genutzt und daher auch meist entwässert. Eine Sonderform bildet der sanft gewölbte Delbrücker Rücken, ein Grundmoränenrücken, der sich im scharfen Bogen um die Grubebach-Niederung zieht. Der Norden der Landschaft wird vom Stadtgebiet von Gütersloh geprägt.
Der Süd-Teil der Landschaft ist fast ausschließlich ackerbaulich genutzt. Im Nord-Teil gibt es mehr Grünland-Nutzung, z.T. im sehr kleinräumigen Wechsel mit dem Ackerland.
Es bestehen einige NSG in dieser Landschaft, die oft von landesplanerisch gesicherten Gebieten zum Schutz der Natur ergänzt werden. Darunter ist die Emsaue mit einer Vielzahl typischer Auenlebensräume, z.B. Altarmen und Erlen-/Erlenbruchwälder. In diesem gesamtstaatlich repräsentativen Gebiet sind sich zahlreiche Arten und Biotoptypen von internationaler Bedeutung, u.a. Alcedo atthis (Eisvogel) und Bubo bubo (Uhu). Es ist auch teilweise SPA-Gebiet. Als weiteres Auengebiet ist die strukturreiche Lutteraue geschützt. Daneben sind mehrere reich strukturierte Feuchtwiesenkomplexe geschützt, z.T. auch mit naturnahen Bächen, in denen ebenfalls zahlreiche bedeutsame Arten vorkommen, z.B. Numenius arquata (Großer Brachvogel).

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
0,11 %
Vogelschutzgebiete
2,25 %
Naturschutzgebiete
2,84 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
3,78 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
Zurück nach oben