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Bundesamt für Naturschutz

Untere Lagen des Mittelerzgebirges

Abgrenzung der Landschaft "Untere Lagen des Mittelerzgebirges" (42300) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Untere Lagen des Mittelerzgebirges" (42300), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Sachsen
Landschaftsgroßeinheit
Deutsche Mittelgebirgsschwelle
Landschaftstyp
3.1 Gehölz- bzw. waldreiche Kulturlandschaft
Landschafts-ID
42300
Fläche in km²
1087 km2
Abgrenzung der Landschaft "Untere Lagen des Mittelerzgebirges" (42300) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Untere Lagen des Mittelerzgebirges" (42300), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Dieser Teil der Nordabdachung des Erzgebirges fällt von 700 m ü. NN auf etwa 400 m ü. NN zum Erzgebirgsbecken hin ab, von dem er fast durchgängig durch eine 100 bis 150 m hohe Stufe entlang des Würschnitztals deutlich abgegrenzt wird. Die Flussläufe im Gebiet folgen überwiegend dem Relief in nordwestlicher Richtung und sind zumeist als Kerbsohlentäler, aber auch als weite und tiefe Muldentäler in den oberen Flussläufen und als Kerbtäler ausgebildet. Würschnitz und Zwönitz aber knicken erst bei Chemnitz aus der Nordost-Richtung nach Nordwesten ab. Wie in den unteren Lagen des Osterzgebirges befinden sich auch hier weiträumig flachwellige Hochflächen zwischen den Tälern, so um Beuthag- Stollberg - Zwönitz und im Geyerschen Wald. Wegen der Überlagerung der zwei hauptsächlichen Talrichtungen im Gebiet und dem recht uneinheitlichen Aufbau des Untergrundes ist das Relief dennoch formenreicher als im Osterzgebirge. So schließen sich an den Annaberger Gneisblock westlich Glimmerschiefer und Phyllite an, z.T. in kleinräumigem Wechsel. Die Basaltkuppen von Pöhl- und Scheibenberg und die Porphyrkuppen von Augustusburg bilden markante Erhebungen. Große Teile der Landschaft sind bewaldet, wobei es sich zum einen um die Flusstäler und zum anderen um zusammenhängende Flächen im Bereich der Glimmerschiefer im Südwesten handelt, die zumeist mit sekundären Fichtenforsten bestanden sind. Vereinzelt kommen aber auch größere Laubholzbestände vor, so z.B. im Preßnitztal. Auch die agrarischer Nutzung ist in dem stark zerschnitttenen und industrialisierten Gebiet ausgeprägt. Haldengelände und Bingen zeugen vom Bergbau in dieser Gegend.
Die agrarische Nutzung ist dominierend. Dem Geyerschen Wald kommt Bedeutung als Erholungsgebiet zu.
Größtes Schutzgebiet in der Landschaft ist das EU-Vogelschutzgebiet "Geyersche Platte", daneben gibt es weitere Ausweisungen von FFh-Gebieten. Große Landschaftsschutzgebiete finden sich bei Augustusburg, zwischen Zschopau und Wiesenbad, des Weiteren bei Stollberg, Dittersdorf, Geyer und Schwarzenberg

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
5,26 %
Vogelschutzgebiete
6,37 %
Naturschutzgebiete
0,53 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
9,5 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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