Öffnet eine externe Seite Link zur Startseite

Bundesamt für Naturschutz

Untere Lagen des Mittelvogtländischen Kuppenlandes

Abgrenzung der Landschaft "Untere Lagen des Mittelvogtländischen Kuppenlandes" (41100) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Untere Lagen des Mittelvogtländischen Kuppenlandes" (41100), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Sachsen
Thüringen
Landschaftsgroßeinheit
Deutsche Mittelgebirgsschwelle
Landschaftstyp
4.2 Ackergeprägte offene Kulturlandschaft
Landschafts-ID
41100
Fläche in km²
218 km2
Abgrenzung der Landschaft "Untere Lagen des Mittelvogtländischen Kuppenlandes" (41100) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Untere Lagen des Mittelvogtländischen Kuppenlandes" (41100), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Die unteren Lagen des mittelvogtländischen Kuppenlandes erreichen Höhen zwischen 300 und 450 m ü. NN. Nur südöstlich von Plauen steigt das Gebiet leicht an auf 500 m ü. NN. Kleinkuppige Hochflächen und Riedel sowie steilhängige und felsreiche Täler bestimmen das Relief. Die weitverbreiteten Härtlingskuppen, auch als Pöhle bezeichnet, sind aus Diabas gebildet, der den Untergrund des Gebietes dominiert. In geringeren Anteilen finden sich auch Tonschiefer, sandige und kalkige Schiefer, Grauwacken und Lössderivate. An der Elster unterhalb von Oelsnitz sind frühpleistozäne Hochterrassen ausgebildet, deren Sande und Kiese lokal z.B. bei Elsterberg abgebaut werden. Gegenüber den mittelhohen Lagen des oberen Vogtlandes tritt der Waldanteil im Landschaftsmosaik deutlich zurück. Collin-submontane Birken-Stieleichenwälder und Hainsimsen- Eichen-Buchwälder sowie inselhaft colline Trockenwaldgesellschaften sind charakteristisch.
Der größte Teil der Landschaft wird agrarisch genutzt. Das untere Triebtal und das Elstertal von Jocketa bis zum Steinicht sind begehrte Touristenziele. Den Talsperren im Gebiet z.B. bei Pöhl kommt Bedeutung als Trink- und Brauchwasserreservoir zu.
Das Diabasgebiet des Vogtlandes verfügt über einige Naturschutzgebiete, die beiden größten sind "Triebtal" und "Großer Weidenteich". Außerdem befinden sich ausgedehnte Landschaftsschutzgebiete im Süden und Norden. Das geringe Retentionsvermögen des Bodens, das zu hohen Oberflächenabflüssen bei ergiebigen Dauerregen beiträgt sowie eine leichte Erodierbarkeit des Bodens stellen ein gewisses Problem dar. Mittels Talsperren versucht man den Aufluss zu regulieren und Wasser für das Gebiet längerfristig verfügbar zu machen.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
7,44 %
Vogelschutzgebiete
8,88 %
Naturschutzgebiete
3,26 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
10,1 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
Zurück nach oben