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Bundesamt für Naturschutz

Das Übereinkommen über die biologische Vielfalt (CBD)

Das Übereinkommen über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity - CBD) ist ein weltumspannendes, völkerrechtlich verbindliches Abkommen zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der belebten Natur und bezieht sich sowohl auf die Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten, als auch auf die Vielfalt innerhalb der Arten (z.B. Nutztierassen) und auf die Vielfalt der Ökosysteme. Die CBD hat 196 Mitgliedsstaaten, inklusive Deutschland und die Europäische Union.

Die Biodiversitätskonvention (Convention on Biological Diversity)

Der alarmierende Rückgang der biologischen Vielfalt ist weltweit zu beobachten. Durch den Verlust an Lebensräumen, Arten und Genen verarmt die Natur. Die Lebensgrundlage der Menschheit ist bedroht. Die Völkergemeinschaft hat erkannt, dass das Problem sehr komplex ist und nicht durch isolierte Naturschutzaktivitäten gelöst werden kann, sondern weltweite Zusammenarbeit erfordert. Deshalb wurde die Biodiversitätskonvention oder das Übereinkommen über die biologische Vielfalt (CBD) geschaffen und auf der Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung (UNCED) 1992 in Rio de Janeiro beschlossen. Die CBD ist ein völkerrechtlicher Vertrag zwischen souveränen Staaten. Inzwischen ist das Übereinkommen von 196 Vertragsparteien unterzeichnet und auch ratifiziert worden (Stand: Februar 2021). Die Mitgliedsstaaten haben sich das Ziel gesetzt, die Vielfalt des Lebens auf der Erde zu schützen, zu erhalten und deren nachhaltige Nutzung so zu organisieren, dass möglichst viele Menschen heute und auch in Zukunft davon leben können.

Die drei Ziele der CBD

  • die Erhaltung der biologischen Vielfalt
  • die nachhaltige Nutzung ihrer Bestandteile
  • der gerechte Vorteilsausgleich aus der Nutzung genetischer Ressourcen (ABS)

Der ganzheitliche Ansatz der CBD

Mit den drei Zielen der Biodiversitätskonvention wird versucht, ökologische, ökonomische und soziale Aspekte beim Umgang mit biologischer Vielfalt in Einklang zu bringen. Damit geht die CBD weit über die "klassischen" Schutzansätze hinaus und ist somit von ihrem Anspruch und Umfang her das weltweit umfassendste Übereinkommen im Bereich des Naturschutzes und der Entwicklungspolitik. Aus diesem Grunde steht hinter der Konvention eine komplexe organisatorische Struktur. Das wichtigste Instrument und Entscheidungsgremium innerhalb dieser Struktur ist die Vertragsstaatenkonferenz (VSK) oder Conference of the Parties (COP). Daneben gibt es aber noch weitere Instrumente und Mechanismen der CBD.

Forschungsbedarf der CBD

In vielen Beschlüssen der CBD wurde Forschungsbedarf identifiziert, der in einer nach Themen geordneten Tabelle zusammengestellt wurde.

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