Öffnet eine externe Seite Link zur Startseite

Bundesamt für Naturschutz

Tourismus

Naturverträgliche Tourismusangebote sind so vielfältig wie die Natur selbst und bieten neben Erholung auch Naturerlebnis und -bildung. Davon profitieren nicht nur die Reisenden, sondern auch die Natur sowie die bereisten Destinationen. Denn eine nachhaltige, also ökonomisch, ökologisch und sozial tragfähige, Tourismusentwicklung ermöglicht durch integrierte Schutz- und Nutzungskonzepte den Schutz sensibler Gebiete und stärkt regionale Wirtschaftskreisläufe. Das BfN engagiert sich für eine nachhaltige Tourismusentwicklung in Deutschland und weltweit.
Strandkorb am Strand von Amrum
Strandkorb am Strand von Amrum

Herausforderung: Nachhaltige und naturverträgliche Entwicklung des Tourismus

Tourismus ist weltweit und auch in Deutschland ein bedeutender Wirtschaftszweig. Er verbindet Menschen und Regionen, stärkt zahlreiche Branchen und schafft Arbeitsplätze. Im Jahr 2024 wurden in Deutschland 496,1 Millionen Übernachtungen verzeichnet. Mit rund 2,14 Millionen Beschäftigten leistet die Tourismuswirtschaft einen wichtigen Beitrag zur nationalen Wirtschaftskraft (BMWE).

Wie kaum ein anderer Wirtschaftszweig ist der Tourismus auf eine möglichst intakte Natur- und Kulturlandschaft angewiesen. Ästhetische Landschaften und attraktive Kulturräume tragen wesentlich zur Anziehung von Destinationen bei. Intakte Ökosysteme und der Erhalt der biologischen Vielfalt sichern die landschaftliche Schönheit, auf der der Tourismus aufbaut. Das macht deutlich, wie untrennbar beide miteinander verbunden sind. 

Tourismus zählt jedoch auch zu den Mitverursachern von Belastungen auf die Natur und Umwelt und kann durch Störungen zu einem Verlust der biologischen Vielfalt beitragen. Die mit dem Tourismus verbundenen negativen Auswirkungen sind auf eine nicht natur- und umweltverträgliche Nutzung der vorhandenen Ressourcen zurückzuführen, z. B. durch erhöhten Ressourcenverbrauch oder die Ausübung bestimmter touristischer Aktivitäten, Massentourismus sowie den Bau von Verkehrs- und Infrastruktureinrichtungen. Dabei steht der Tourismus selbst durch den Klimawandel vor gravierenden Herausforderungen, wie beispielsweise die Schnee(un)sicherheit in Wintersportgebieten, Belastungen durch Extremwettereignisse wie Dürren, Starkregen und Stürme sowie Grundwasserabsenkungen und muss auf diese Veränderungen entsprechend reagieren.

Gleichzeitig können sich durch touristische Entwicklungen auch positive Effekte auf Natur und Landschaft ergeben. So zum Beispiel, wenn es den Destinationen gelingt, touristische Angebote  nachhaltig zu gestalten und  damit verbunden eine erhöhte Wertschätzung und ein verändertes Reiseverhalten der Reisenden zu erreichen. Damit kommt dem Tourismus eine entscheidende Rolle zu, Nachhaltigkeit auf allen Ebenen umzusetzen. Das BfN engagiert sich für eine nachhaltige Tourismusentwicklung durch Förderung einer Vielzahl von Projekten.

Zurück nach oben