Städte und Gemeinden stehen neuen Anforderungen und Ansprüchen bei der Planung und Entwicklung ihrer grünen Infrastruktur gegenüber - zum Beispiel für Grünflächen, Straßenbäume oder auch kleine Gewässer: Die Anpassung an den Klimawandel, das Aufhalten des Biodiversitätsverlusts und auch neue Nutzungs- und Erholungsansprüche der Bevölkerung sind hierbei maßgebliche Treiber.

Der Werkzeugkasten Stadtnatur unterstützt Kommunen und vermittelt umfangreiche Informationen rund um die Entwicklung der grünen Infrastruktur in Städten und Gemeinden mit einer Größe von 20.000 und 250.000 Einwohner*innen. Er richtet sich dabei in erster Linie an kommunale Vertreter*innen „grünrelevanter“ Fachbereiche, steht aber auch allen, die an der Entwicklung der urbanen grünen Infrastruktur im städtischen Umfeld interessiert sind, offen. Dies können etwa Personen aus anderen kommunalen Fachbereichen, Verbänden, Wohnungsbauunternehmen, Verwaltungen kirchlichen Grundbesitzes oder auch Privatpersonen sein.

In den vergangenen Jahren ist rund um grüne Infrastruktur und Stadtnatur eine unübersichtliche Vielfalt an Studien, Praxisleitfäden, Datenbanken und Webangeboten entstanden. Der Werkzeugkasten Stadtnatur sammelt und sortiert das umfangreiche Wissen und enthält Links zu mehr als 50 praxisorientierten Leitfäden, die aufzeigen, wie grüne Infrastruktur im Kommunen geplant und umgesetzt werden kann. Um die 70 Steckbriefe von Praxisbeispielen teilen Erfahrungswerte aus Kommunen und zeigen konkret auf, wie grüne Infrastruktur erfolgreich entwickelt und unterhalten wird.

Auch können sich die User*innen informieren, welche Planungsinstrumente einzusetzen sind, wie eine gute Zusammenarbeit zwischen den Fachverwaltungen gelingen kann und wo Fördermittel einzuwerben sind. Im Fokus stehen dabei gute Beispiele, die zeigen, wo dies bereits erfolgreich funktioniert hat. Kontakte und weiterführende Informationen ermöglichen es, direkt von den guten Beispielen zu lernen.

Entwickelt wurde der Werkzeugkasten im Vorhaben „Urbane grüne Infrastruktur konkret - Musterlösungen und Handlungsempfehlungen“ (FKZ 3520810800)“ im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz.