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Bundesamt für Naturschutz

Heide- und Teichgebiet zwischen Hoyerswerda-Radeburg-Ruhland

Abgrenzung der Landschaft "Heide- und Teichgebiet zwischen Hoyerswerda-Radeburg-Ruhland" (89200) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Heide- und Teichgebiet zwischen Hoyerswerda-Radeburg-Ruhland" (89200), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Brandenburg
Sachsen
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
2.8 Andere waldreiche Landschaft
Landschafts-ID
89200
Fläche in km²
698 km2
Abgrenzung der Landschaft "Heide- und Teichgebiet zwischen Hoyerswerda-Radeburg-Ruhland" (89200) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Heide- und Teichgebiet zwischen Hoyerswerda-Radeburg-Ruhland" (89200), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Das Heide- und Teichgebiet hebt sich von den angrenzenden Landschaften durch seinen ausgeprägten Waldcharakter ab. Speziell der Südwesten gehört zu den relativ unzerschnittenen Bereichen des Landes. Zahlreiche Niederungen im Gebiet Schwepnitz-Straßgräbchen-Bernsdorf zeichnen den sich östlich dieser Linie anschliedenden Bereich als Übergangszone zum Oberlausitzer Teichland aus. Den größten Teil der Landschaft prägen pleistozäne Schmelzwasserablagerungen und Moränenmaterial sowie Niederterrassenmaterial im Bereich der Schwarzen Elster. Im Süden bestimmen Durchragungen des Grundgebirges, bei denen es sich um Gesteine des Lausitzer Granitmassivs und der Lausitzer Grauwackeneinheit handelt, das Landschaftsbild. Diese können durchaus Höhen von 200 bis 250 m ü. NN im Gegensatz zum Nordteil mit 75 bis 150 m ü. NN erreichen. Aufgrund des meist sandig-kiesigen Bodens erfolgt in der zumeist mit Kiefernmischwäldern oder -forsten bedeckten Landschaft nur inselhaft landwirtschaftliche Nutzung. Die zentralen, trockenen Bereiche z.B. der Lausitzer Heide sind von Quellsäumen, Bächen und Teichen umgeben, wobei ansonsten das Gebiet recht arm an größeren Fließgewässern ist, die Pulsnitz und einige Nebenflüsse der Schwarzen Elster ausgenommen. In den feuchten Niederungen zwischen Kamenz - Wittichenau und Ortrand befinden sich Moore.
Die Landwirtschaft tritt gegenüber der forstlichen Nutzung zurück.
Zum Schutz von Feuchtbiotopen in der ansonsten gewässerarmen und trockenen Landschaft sind bei Grüngräbchen Moorbildungen und Naßwaldgesellschaften und die Seen bei Dobra als Naturschutzgebiet ausgewiesen worden. Eine wichtige Rolle spielt auch der Schutz des ausgedehntesten natürlichen Tieflandvorkommens der Fichte in diesem Raum. U.a. bei Hoyerswerda und Schönfeld sind Niederungsgebiete mit grundwassernahen Standorten, Teiche und naturnahe Standorte als Landschaftsschutzgebiete geschützt. Nährstoffreichere und feuchtere Standorte sind von Laubwäldern, dominiert von Stieleiche oder Hainbuche, bestanden.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
9,59 %
Vogelschutzgebiete
9,95 %
Naturschutzgebiete
5 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
4,13 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
15,72 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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