Die Lahr-Emmendinger-Vorberge bilden zusammen mit den sich nördlich anschließenden Ortenau-Bühler-Vorbergen die westliche Begrenzung des Schwarzwaldes zur Oberrheinebene. Die Vorgebirgszone wird von den Flusstälern des Schwarzwaldes in einzelne Abschnitte gegliedert. Die steilen Bruchkanten des Muschelkalks, des Mittleren Juras und des Tertiär sind zumeist stark lössbedeckt, wodurch eine sanft gewellte Oberflächenform vorherrscht. Vorwiegend im westlichen Abschnitt ist die von 200 m bis 300 m ü. NN liegende Hügellandschaft kulturlandschaftlich geprägt. Auffällig sind die vielen Hohlwege und Trockentälchen und der sehr geringe Waldanteil.
Durch die sehr fruchtbaren und kalkhaltigen Böden dominiert die landwirtschaftliche Nutzung in dieser Landschaft. Besonders im Süden wird großflächig Weinanbau betrieben, im Norden tritt der Obstbau hinzu. Forstwirtschafliche Bereiche gibt es nur wenige. Die Nachfrage als Naherholungebiet ist hoch.
Die Lahr-Emmendinger-Vorberge sind im Wesentlichen als Kulturlandschaft geprägt. Allerdings kommt der Landschaft besonders an Standorten von Trockenbiotopen eine naturschutzfachliche Bedeutung zu. Besonders die Magerrasengesellschaften und die Weinbergslebensräume bieten Rückzugsgebiete für bedrohte Arten. Die bislang einzigen und kleinräumigen Naturschutzgebiete sind "Saure Matten" und "Steinbruch Ehrleshalden". FFH- und SPA-Ausweisungen nehmen insgesamt 7,3 % der Lahr-Emmendinger-Vorberge ein.