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Bundesamt für Naturschutz

Nordmünsterländer Lehmplatten

Abgrenzung der Landschaft "Nordmünsterländer Lehmplatten" (54003) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Nordmünsterländer Lehmplatten" (54003), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
3.11 Strukturreiche Kulturlandschaft
Landschafts-ID
54003
Fläche in km²
359 km2
Abgrenzung der Landschaft "Nordmünsterländer Lehmplatten" (54003) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Nordmünsterländer Lehmplatten" (54003), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Im Südost-Teil dieser langgestreckten Landschaft herrscht ein sehr gemischtes Landschaftsbild. Geschiebelehminseln wechseln regelmäßig mit sandig-lehmigen Mulden, einzelnen Dünenfeldern und breitsohligen Kastentälern. Auch die Bodenbedeckung wechselt hier häufig. Waldflächen befinden sich auf den sandigeren Böden der Dünen und Mulden, während der Rest landwirtschaftlich genutzt wird. Nach Nordwesten nimmt der Einfluss der Geschiebelehme auf die Böden zunächst zu, ehe schließlich im Versmolder Heidegürtel und den Glandorfer Lehmplatten wieder Sande vorherrschend sind. Die Landschaft ist insgesamt eben bis flachwellig und liegt auf einer Höhe von 90 m ü. NN. Sie wird durch zahlreiche in Nordost-Südwest-Richtung verlaufende Tälchen gegliedert. Diese und die lehmbeeinflussten Böden sind oft feucht bis nass. Einzelne zusammenhängende Waldflächen befinden sich auch hier, jedoch überwiegt die landwirtschaftliche Fläche bei weitem.
Die Waldflächen bestehen meist aus Kiefernforsten. Die landwirtschaftliche Fläche wird vorwiegend als Ackerland genutzt, Grünland beschränkt sich auf kleine Parzellen. Im Südost-Teil befindet sich jedoch mehr Grünland.
Es bestehen einige NSG in dieser Landschaft, die sich auf vielfältig ausgestaltete Feuchtwiesen- und -grünlandgebiete meist in Verbindung mit Bachläufen beziehen. In den durch Waldbereiche, Hecken, Baumreihen, Gewässer und Feldgehölze gegliederten Gebieten findet man zahlreiche seltene und gefährdete Arten, z.B. viele Vogelarten, Fledermäuse, Schmetterlinge und weitere Insekten. Einige Gebiete westlich von Halle/Westfalen sind als FFH-Gebiete gemeldet. Die beiden Schutzgebiete mit den größten Flächenanteilen sind das FFH-Gebiet "Holter Wald" und die Senne.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
2,04 %
Vogelschutzgebiete
0,56 %
Naturschutzgebiete
4,71 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0,73 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
5,25 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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