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Bundesamt für Naturschutz

Schweriner See-Gebiet

Abgrenzung der Landschaft "Schweriner See-Gebiet" (75101) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Schweriner See-Gebiet" (75101), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Mecklenburg-Vorpommern
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
3.2 Gewässerlandschaft (gewässerreiche Kulturlandschaft)
Landschafts-ID
75101
Fläche in km²
519 km2
Abgrenzung der Landschaft "Schweriner See-Gebiet" (75101) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Schweriner See-Gebiet" (75101), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Das Schweriner Seengebiet ist eine Grundmoränensenke, die von Endmoränen umrahmt ist. Der 63 km² große Schweriner See liegt in einem Zungenbecken der Weichselvereisung, das durch einen Toteisblock vor dem Verfüllen mit Schmelzwassersedimenten bewahrt wurde. In der Nacheiszeit füllte sich die Senke mit Wasser. Die Schmelzwasserabflußrinne ist heute im Tal der Stör wiederzufinden, die nach Süden in Richtung Lewitzniederung entwässert. Westlich und östlich des Seenbeckens liegen mehrere kleine Seen. Viele der Seen weisen eine weitgehend naturnahe Ufervegetation auf, die Dambecker Seen haben breite Schilfgürtel. Ansonsten ist die eher agrarisch genutzte Landschaft mit naturnahen Buchen- und Bruchwäldern sowie auch Kiefernforsten, Feuchtgrünländern in den Niederungen und linearen Strukturen, wie Alleen, Kopfbaumreihen und Hecken durchsetzt.
Im Gebiet herrscht großflächiger Ackerbau vor. Daneben findet man intensive und extensive Grünlandwirtschaft in den Niederungen und Forstwirtschaft in den Wäldern. Der See wird fischereilich und touristisch genutzt.
Der gesamte Schweriner See mit den vielen kleineren benachbarten Seen ist von hoher Bedeutung für den Naturhaushalt und ist als EU-Vogelschutzgebiet gemeldet. Von herausragender Bedeutung und besonders unter Schutz gestellt (FFH und NSG) sind die beiden Dambecker Seen als national bedeutende Brut- und Nahrungsgebiete für Wasservögel, sowie die Inseln des Schweriner Sees mit ihren feuchten Laubwäldern und Moorstandorten. Das Grambower Moor ist das zweitgrößte Regenmoor in Mecklenburg und hat aufgrund der Seltenheit seiner hochspezialisierten Tier- und Pflanzenwelt einen besonders hohen Naturschutzwert. Es ist außerdem ein bedeutendes Kranichbrutgebiet.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
14,41 %
Vogelschutzgebiete
34,47 %
Naturschutzgebiete
2,29 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
40,92 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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