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Bundesamt für Naturschutz

Südheide

Abgrenzung der Landschaft "Südheide" (64101) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Südheide" (64101), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Niedersachsen
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
2.4 Heide- bzw. magerrasenreiche Waldlandschaft
Landschafts-ID
64101
Fläche in km²
1060 km2
Abgrenzung der Landschaft "Südheide" (64101) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Südheide" (64101), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Die Südheide ist geprägt von ausgedehnten, wellig bis sanft hügeligen Sanderflächen, Grundmoränenplatten und Endmoränenresten älterer Eiszeiten. Ein großer Teil der Wälder besteht auf den nährstoffarmen Sanden aus strukturarmen Nadelwäldern, in die nur vereinzelt Alt- und Mischbestände mit höherer Strukturvielfalt eingestreut sind. Der früher weit verbreitete Landschaftstyp Heide, eine offene bis parkartige Landschaft mit Heidekraut, Wacholdergebüschen und kleinen Baumgruppen aus Birken, Eichen oder Kiefern, ist heute großflächig nur noch auf den Truppenübungsplätzen in der welligen und hügeligen Geest zwischen Fallingbostel und Bergen und südlich von Munster vertreten. Um Wietzendorf, südlich von Soltau sind größere Moorgebiete, gespeist durch Wietze und Meiße zu finden. In der Landschaft dominieren bei einer insgesamt geringen Siedlungsdichte Streusiedlungen.
Die lehmigeren Böden werden überwiegend landwirtschaftlich genutzt, während die Geestbereiche mit Nadelwald besetzt sind. Die großflächigen Heidegebiete werden militärisch genutzt und sind touristisch kaum erschlossen. Die vergleichsweise kleinen Heideflächen bei Schneverdingen sind historische Kulturlandschaft dagegen ein beliebtes Ausflugsziel.
Wertvolle Heidegebiete befinden sich insbesondere auf den Truppenübungsplätzen. Diese Heideflächen sind komplett als EU-Vogelschutz- bzw. FFH-Gebiete ausgewiesen. Das Kiehnmoor bei Unterlüß ist ein sehr wertvolles Brutgebiet für viele gefährdete Vogelarten trockener Lebensräume, der Heiden sowie feuchter oder naturnaher Wälder.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
12,72 %
Vogelschutzgebiete
19,93 %
Naturschutzgebiete
2,24 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
22,98 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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