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Bundesamt für Naturschutz

Südliche Kalkeifel

Abgrenzung der Landschaft "Südliche Kalkeifel" (27603) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Südliche Kalkeifel" (27603), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Rheinland-Pfalz
Landschaftsgroßeinheit
Deutsche Mittelgebirgsschwelle
Landschaftstyp
4.1 Grünlandgeprägte offene Kulturlandschaft
Landschafts-ID
27603
Fläche in km²
100 km2
Abgrenzung der Landschaft "Südliche Kalkeifel" (27603) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Südliche Kalkeifel" (27603), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Diese durch vulkanische Oberflächenformen voneinander getrennte, scharf begrenzte und reliefreiche, ca. 500 bis 550 m ü. NN hoch gelegenen Kalkmulden sind zum einen die Gerolsteiner, zum anderen die Prümer Mulde, die durch einen Ausläufer der Nördlichen Vulkaneifel voneinander getrennt werden. Die wesentlich kleinere Gerolsteiner Mulde ist kammerartig in das umgebende Gebirgsland eingelassen. Die Kyll und ihre Nebenbäche haben die Kalk- und Dolomitpakete tief zerschnitten. Verebnungen befinden sich nur am Rande auf Dolomitplateauresten, die scharf und riffartig gegen das Kylltal abbrechen. Der Süd-Teil dieses Gebietes ist mit Wald bedeckt. Die Prümer Mulde ist eine größere, schüsselförmige Kalkmulde, die einen zentralen Rücken aus widerstandsfähigem, klüftigen Dolomit besitzt, der von breiter ausgeräumten Mergelschichten umgeben ist, die flache Wannen im Randbereich der Mulde bilden. Im Muldenkern liegen zahlreiche Trockentäler, zwischen denen sich ausgedehnte Verebnungsflächen erhalten haben. Waldflächen befinden sich hier nur im zentralen Teil der Landschaft.
Die Wälder der Landschaft sind meist Laubwälder. Trocken- und Gesteinshaldenwälder sind relativ häufig. Der größte Teil des Offenlandes wird als Grünland genutzt.
Es bestehen vier NSG in der Landschaft. Bedeutendstes ist das Gebiet "Schönecker Schweiz", das auch als FFH-Gebiet gemeldet ist. Bei Gerolstein liegen Teile des FFH-Gebietes "Gerolsteiner Kalkeifel" im Übergangsbereich zur Kyllburger Waldeifel. Schutzziele sind neben den großen Waldbereichen unter anderem auch die Erhaltung von Kalkmagerrasen und Flachland-Mähwiesen. Teile der Landschaft gehören zum Naturpark "Nordeifel". Die Gerolsteiner Kalkmulde ist laut Landschaftsrahmenplan regional bedeutsam und daher im Regionalen Raumordnungsprogramm als Vorbehaltsfläche für den Schutz des Landschaftsbildes vorgeschlagen.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
18,76 %
Vogelschutzgebiete
1,18 %
Naturschutzgebiete
10,12 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
19,43 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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