Seit April 2021 fördert die KfW im Rahmen der KfW-Förderfamilie "Energetische Stadtsanierung" Klimaanpassung durch grüne Infrastruktur in Quartieren der energetischen Stadtsanierung. Damit nimmt der Fördermittelgeber, im Auftrag der deutschen Bundesregierung, nicht nur den Klimaschutz, sondern auch notwendige Maßnahmen der Klimaanpassung in den Fokus. Um den Planer*innen sowie den Vertreter*innen der öffentlichen Verwaltung den Einstieg in das breite Feld der Klimaanpassung durch grüne Infrastruktur zu erleichtern, hat das BMI Hinweise zur Förderung von grüner Infrastruktur für die KfW-Programme 432, 201/202 erarbeitet. Das Ministerium stellt hierbei die Leistungen von grüner Infrastruktur für die Klimaregulierung, die Gesundheit der Menschen sowie die Biodiversität in den Vordergrund. Diesen Aspekt greift das F+E-Vorhaben "Förderung von grüner Infrastruktur und Naturschutzbelange in Quartieren der ‚Energetischen Stadtsanierung‘" auf, um im Rahmen der KfW-Förderung zur Energetischen Stadtsanierung auf Quartiersebene zu untersuchen, inwiefern neben der Klimaanpassung auch Naturschutzbelange adressiert werden. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchung werden als separater Teil der vorliegenden BfN-Schrift veröffentlich (Katzschmann et al. 2023, BfN-Schrift 665/1). Hierdurch wird ein Beitrag zur Erfüllung der Ziele der "Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt" und des "Masterplans Stadtnatur" auf kommunaler Ebene geleistet.
In der im Forschungsprojekt entwickelten Arbeitshilfe finden Anwender*innen eine fundierte Sammlung an Maßnahmen, die neben der Klimaanpassung besonders die Biodiversität im Quartier durch grüne Infrastruktur unterstützen.