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Bundesamt für Naturschutz

Synergien

Informationen über positive Zusammenhänge zwischen der Erhaltung von Biodiversität und Natur auf der einen und wirtschaftlichen Effekten auf der anderen Seite sind ein wichtiges „weiches“ Instrument, um biodiversitätsförderndes Verhalten bei staatlichen und privaten Akteuren zu unterstützen.

In der vom Bundesamt für Naturschutz geförderten Untersuchung über fiskalische Wirkungen von Baugebieten wird ermittelt, dass die Ausweisung neuer Baugebiete im Außenbereich langfristig und unter Einbeziehung aller relevanten Infrastrukturkosten häufig einen negativen Nettoeffekt auf die kommunalen Finanzen (Einnahmen und Ausgaben) hat. Die Studie fordert deshalb die Durchführung einer fiskalischen Wirkungsanalyse bei allen größeren Bauvorhaben im Außenbereich.

Eine Untersuchung über die Verwertung von Grünschnitt artenreicher Wiesen in einer hierfür geeigneten Biogasanlage zeigt, dass durch eine solche Kombination von Naturschutz und regenerativer Energieerzeugung in erheblichem Umfang Fördergelder des Naturschutzes freigesetzt und dadurch an anderer Stelle investiert werden können. Gleichzeitig wird die zunehmend knapper werdende Ressource Boden nur einmal beansprucht.

Naturnahe Auen, Fluss- und Bachläufe sind wertvolle Lebensräume für Pflanzen und Tiere und ein wichtiges Element unserer Erholungslandschaft. Gleichzeitig mindern sie durch Wasserrückhalt die Risiken von Überschwemmungen und reduzieren die Schadstoff und Nährstoffbelastung von Gewässern. Eine Untersuchung an der Elbe über die Renaturierung und Revitalisierung eingedeichter Auen durch Rückdeichung ergab, dass sich die Projektkosten zu mehr als 100 % durch vermiedene Hochwasserschäden und eingesparte Alternativkosten zur Gewässerreinhaltung refinanzieren.

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