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Bundesamt für Naturschutz

Hüttener Berge

Abgrenzung der Landschaft "Hüttener Berge" (70103) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Hüttener Berge" (70103), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Schleswig-Holstein
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
4.1 Grünlandgeprägte offene Kulturlandschaft
Landschafts-ID
70103
Fläche in km²
106 km2
Abgrenzung der Landschaft "Hüttener Berge" (70103) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Hüttener Berge" (70103), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Die Landschaftseinheit der Hüttener Berge erstreckt sich westlich der Eckernförder Bucht. Sie wird im Norden von der Schlei und im Süden vom Nord-Ostsee-Kanal begrenzt und gehört zum Naturraum Schleswig-Holsteinisches Hügelland. Das Gebiet entstand in der Weichseleiszeit. Markante Erhebungen sind die namengebenden Stauch- und Endmoränen der Hüttener und der Duvenstedter Berge, die mit einer Höhe von bis zu 106 m ü. NN deutlich aus der sonst eher flachen Landschaft herausragen. Zwischen diesen beiden ausgeprägten, am Westrand gelegenen Moränenzügen liegt der Bistensee. Im Osten der Duvenstedter Berge liegt der 1000 ha große Wittensee in einem Gletscherzungenbecken. Der Raum wird überwiegend landwirtschaftlich genutzt. Vereinzelt sind die landwirtschaftlich genutzten Bereiche kleinparzelliert und von hoher Strukturdichte. Hervorzuheben ist das gut ausgeprägte Knicknetz, das vor allem in den Bereichen um den Wittensee, um die Duvenstedter und Hüttener Berge bis hinauf zur Schlei relativ dicht ist. Als eines der wenigen fast erhaltenen historischen Knicksysteme sind die Knicks bei Ascheffel zu nennen. Daneben befinden sich zahlreiche kleine Heide- und Magerrasenreste, die aber in der jüngeren Zeit z.T. mit Nadelgehölzen aufgeforstet wurden.
Der größte Teil der Landschaft unterliegt einer Acker- und Grünlandnutzung. Wald tritt nur in geringem Umfang, meist als Laubwald, auf. Das Gebiet ist ein wichtiges Naherholungsgebiet und wird im Wesentlichen von Kurzzeitbesuchern aus den Verdichtungsräumen Schleswig-Holsteins und dem Hamburger Umland genutzt.
Als Naturschutzgebiete wurden das "Groß Wittenseer Moor" und das "Esprehmer Moor" ausgewiesen. Dabei handelt es sich um abgetorfte Hochmoorkomplexe mit einem Wechsel von Pfeifengras- und Zwergstrauch-Stadien. Die teilweise noch naturnahen Laubwälder um den Bistensee wurden als FFH-Gebiete gemeldet. Geplantes Naturschutzgebiet ist u.a. das Südostufer des Wittensees, das als Rastplatz für die Wasservogelwelt von Bedeutung ist.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
4,06 %
Vogelschutzgebiete
0 %
Naturschutzgebiete
0,35 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
4,41 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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