Marine Naturschutzmaßnahmen
Gemeinsam für den Artenschutz, auch im Meer
Die Vorhaben werden von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern renommierter Universitäten, Forschungsinstitute und Wissenschaftsbüros durchgeführt. Auch Naturschutzverbände (Non-Govenmental Organisations - NGOs) kooperieren in vielen Forschungsprojekten mit dem BfN.
BfN, Wissenschaft und Verbände engagieren sich in einer Vielzahl solcher Vorhaben für die Erforschung, das Monitoring und den Schutz mariner Arten, sowohl in internationalen Meeresgewässern als auch national, also in Nord- und Ostsee. In einigen Projekten untersuchen und erproben sie auch die Wiederansiedlung mariner Arten, zum Beispiel des Störs oder der Europäischen Auster.
Artenschutzprojekte kommen vielen Tieren zugute
Beispielhaft werden auf den nachfolgenden Seiten einige Artenschutzprojekte vorgestellt, die das BfN über das Bundesprogramm Biologische Vielfalt, als Forschungs- und Entwicklungsvorhaben (F+E) oder Entwicklungs- und Erprobungsvorhaben (E+E) seit vielen Jahren unterstützt.
Die ausgewählten Arten stehen stellvertretend für Tiere mit ähnlichen Lebensraumansprüchen, wie zum Beispiel der Europäische und Baltische Stör (Acipenser sturio und Acipenser oxyrinchus) als Stellvertreter der Wanderfische, oder für einen besonders schützenswerten Lebensraumtyp, wie die Europäische Auster (Ostrea edulis) für den Lebensraumtyp „biogenes Riff“, ein Habitat von herausragender ökologischer Bedeutung. Weitere Tierarten wie der Europäische Hummer oder die Kegelrobbe (Halichoerus grypus) gehören zu ehemals häufig in deutschen Meeren vorkommenden Arten, die unter anderem durch menschliche Einflüsse in ihrem Bestand extrem zurück gegangen sind. Dies gilt übrigens auch für die Europäische Auster, die historisch in der Deutschen Bucht weit verbreitet war und als ausgestorben galt.
Schutzmaßnahmen für diese bedrohten Arten helfen vielen weiteren marinen Tieren und Lebensgemeinschaften.