Öffnet eine externe Seite Link zur Startseite

Bundesamt für Naturschutz

Natur und Sport – Partner vor Ort

Ob in der Stadt, auf dem Land, im Gebirge oder am Meer: Sport findet überall statt. Ein Phänomen, dass sich in der Fläche äußert - vor Ort. Insbesondere Natursportarten sind auf eine intakte Natur angewiesen. Dabei benötigen die Natursportarten geeignete Flächen und gestalten diese – ob Flugplätze, Golfanlagen oder Grünflächen. Das BfN engagiert sich über verschiedene Projekte und Aktivitäten für eine nachhaltige Gestaltung verschiedener Natursportarten. Dialog und Kooperation mit den Natursportverbänden und die Einbeziehung von Akteuren vor Ort schaffen Akzeptanz und fördern den vertrauensvollen Umgang zwischen den Partner*innen im Sport und Naturschutz.

Luftsport und Naturschutz

Als vorbildlich kann die langjährige Zusammenarbeit von Naturschutz und dem deutschen Luftsportverband (DAeC e.V.) angesehen werden. Mit dem BfN hat der DAeC zahlreiche gemeinsame Aktivitäten durchgeführt. Dazu zählen die im Jahr 2000 durchgeführte Fachtagung "Luftsport und Naturschutz", woraus das Handbuch "Luftsport und Naturschutz - gemeinsam abheben" hervorging. Die Entwicklung umfassender Unterlagen für die Aus- und Weiterbildung von Luftsportler*innen "Naturschutz für Piloten - natur- und umweltbewusst fliegen" sowie die Entwicklung und Umsetzung der bundesweiten Aircraft relevant Bird Areas (ABAs) - luftfahrtrelevante Vogelvorkommen in Kooperation von DAeC, BfN und der Deutschen Flugsicherung (DFS).

Als Weiterentwicklung des Umweltsiegels "Blaue Flagge Luftsport" ermöglicht das mehrstufige Managementsystem "Sport-Audit Luftsport" nahezu jedem kleinen Verein einen preisgünstigen Einstieg. Anschließend erfolgt die schrittweise Weiterentwicklung bis hin zur EMAS-Reife. Das Eco-Management and Audit Scheme (EMAS) wurde 1993 von den Europäischen Gemeinschaften als Instrument zur Verbesserung der Umweltleistung von Unternehmen entwickelt.  Bezüglich der Anforderungen an den Naturschutz auf Flugplätzen und im Luftsport geht Sport-Audit Luftsport allerdings weit über die EMAS-Kriterien hinaus

weiterführender Inhalt

Ausgewähltes FuE-Vorhaben

Golfsport und Naturschutz

Für eine möglichst natur- und umweltfreundlich betriebene Golfanlage ist ein gezieltes Biotopmanagment notwendig. Mit einer bewussten Pflanzenauswahl sowie einer landschaftstypischen Anlage und Gestaltung von wertvollen Elementen, wie Teichen, artenreichen Wiesen oder Streuobstwiesen kann eine Erhöhung der Arten- und Biotopvielfalt erzielt werden. Insbesondere die Flächen zwischen den Spielbahnen, die ca. 50 Prozent der Gesamtfläche ausmachen, können entsprechend gestaltet werden. Vielfältige Hinweise zum Potenzial und zur Pflege derartiger Flächen gibt das Handbuch "Biotopmanagement auf Golfanlagen", das der DGV gemeinsam mit dem Bundesamt für Naturschutz 2005 herausgegeben hat.

Wie eine Golfanlage einen Beitrag zum Natur- und Umweltschutz leisten und gleichzeitig viele positive Effekte für sich daraus ziehen kann, belegen die am Umweltprogramm "Golf und Natur" des Deutschen Golfverbandes teilnehmenden Golfanlagen. Das Konzept enthält dabei Kriterien aus den Umweltbereichen Natur und Landschaft, Pflege und Spielbetrieb, Umweltmanagement sowie Öffentlichkeitsarbeit und Arbeitsumfeld. Das BfN hat bei der Entwicklung von Kriterien für den Bereich Natur und Landschaft mitgewirkt.

Wintersport und Naturschutz

Das gesamte Alpengebiet ist ein wichtiger Lebensraum für Tierarten wie alpine Hühnervögel, Gämse, Winterhasen u.a., die während der Wintermonate ruhen. Ungelenkte Wintersportaktivitäten (Skibergsteigen, Freeride, Schneeschuhwandern u.a.) erfreuen sich zunehmender Beliebtheit und haben einen großen Erholungswert, insbesondere für junge Menschen. Da diese Erholungsaktivitäten in einem Konflikt zur Winterruhe alpiner Tierarten stehen,  sind lokale Lösungsansätze, Maßnahmen und Kommunikationsstrategien gefragt. Das Netz der alpinen Schutzgebiete ALPARC hat gemeinsam mit anderen Vereinen die Initiative "Be Part of the Mountain" gestartet. Ziel ist u. a., das Bewusstsein von Wintersportler*innen gegenüber der Störung von Wildtieren zu erhöhen. Hierzu wurde eine Kommunikationskampagne gestartet; Organisationen können sich der Initiative anschließen Verbändevorhaben „WeWild und Be Part of the Mountain: Gemeinsam alpenweit sensibilisieren“

weiterführender Inhalt

Ausgewähltes FuE-Vorhaben
Zurück nach oben