Unsere Geschichte
Mit dem Gesetz über die Errichtung eines Bundesamtes für Naturschutz (BfNG) wurde unser Amt 1993 gegründet. Die Geschichte des staatlichen Naturschutzes in Deutschland reicht jedoch noch weiter zurück. Bereits 1906 nahm die „Staatliche Stelle für Naturdenkmalpflege in Preußen“ ihre Arbeit auf, nachdem bereits in den Jahren zuvor einige Vereine für den Schutz der Natur aktiv geworden sind.
Jahr | Ereignis |
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1906 | Gründung der Staatlichen Stelle für Naturdenkmalpflege in Danzig - der Beginn des behördlichen Naturschutzes in Preußen. Die 1911 nach Berlin verlegte Stelle soll Naturschätze dokumentieren, forschen und beraten. |
1922 | Erstmals erscheint die Zeitschrift "Naturschutz". Sie ist Vorläuferin der heute noch erhältlichen Publikation "Natur und Landschaft", die das BfN herausgibt. |
1935 | Umwandlung der Reichsstelle für Naturschutz (später dem Reichsforstamt unterstellt). |
1945 | Einrichtung der Zentralstelle für Naturschutz (ab 1949 Zentralstelle für Naturschutz und Landschaftspflege) in Egestorf. |
1952 | Schaffung der Bundesanstalt für Naturschutz und Landschaftspflege mit Sitz in Bad Godesberg, Bonn. |
1962 | Zusammenlegung mit der 1953 gegründeten Bundesanstalt für Vegetationskartierung und Umbenennung in Bundesanstalt für Vegetationskunde, Naturschutz und Landschaftspflege (BAVNL). |
1976 | Umbenennung in Bundesforschungsanstalt für Naturschutz und Landschaftsökologie (BFANL), um den wissenschaftlichen Anspruch der Bundesanstalt zu betonen. |
1986 | Als Reaktion auf das Reaktor-Unglück im ukrainischen Tschernobyl am 26. April entsteht am 6. Juni das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU). Es vereint Kompetenzen aus den Landwirtschafts-, Innen- und Gesundheitsressorts. Die BFANL gehört nun zum Geschäftsbereich des BMU. |
1990 | IIntegration von Teilen des ehemaligen Instituts für Landschaftsforschung und Naturschutz (DDR) (heutiger Standort Leipzig) und administrative Zuordnung der Insel Vilm. Gründung der Internationalen Naturschutzakademie Insel Vilm. |
1993 | Drei Jahre nach der Wiedervereinigung entsteht aus der „Bundesforschungsanstalt für Naturschutz und Landschaftsökologie“ das heutige „Bundesamt für Naturschutz“ (BfN), Prof. Dr. Martin Uppenbrink wird als erster BfN-Präsident eingeführt. Erweitert durch neue Referate und Aufgaben, die vom Bundesamt für Ernährung und Forstwirtschaft und vom Bundesamt für Wirtschaft übernommen worden sind, vollzieht das BfN fortan auch die Bestimmungen des Washingtoner Artenschutzabkommens (CITES). |
1999 | Ernennung von Prof. Dr. Hartmut Vogtmann zum BfN-Präsidenten. |
2006 | Jubiläum: 100 Jahre Naturschutz als Staatsaufgabe. |
2007 | Amtseinführung von BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel. |
2016 | Einrichtung einer eigenen Abteilung für Meeresnaturschutz auf der Insel Vilm. |
2020 | Einrichtung des Nationalen Monitoringzentrum zur Biodiversität mit dem Ziel, das bundesweite Biodiversitätsmonitoring auszubauen und langfristig zu sichern. |
2021 | Ernennung von Sabine Riewenherm zur BfN-Präsidentin. |