Öffnet eine externe Seite Link zur Startseite

Bundesamt für Naturschutz

Das deutsche MAB-Nationalkomitee

Das deutsche Nationalkomitee für das UNESCO-Programm „Der Mensch und die Biosphäre“ (MAB) ist ein Expertengremium, das die Entwicklung und Umsetzung des MAB-Programms in Deutschland begleitet. Es fungiert als Verbindung zwischen nationaler und internationaler Ebene und unterstützt die nachhaltige Entwicklung der Biosphärenreservate in Deutschland. Jedes Land, das am MAB-Programm teilnimmt, richtet ein solches Gremium ein. Weltweit gibt es derzeit rund 160 MAB-Nationalkomitees.
Logo MAB Nationalkomitee
Logo MAB Nationalkomitee

Wer gehört dem Nationalkomitee an?

Das Nationalkomitee wird alle drei Jahre von der Bundesumweltministerin oder dem Bundesumweltminister neu berufen. Die Mitglieder arbeiten ehrenamtlich. Dem deutschen Komitee gehören derzeit 20 Fachleute aus Wissenschaft, Praxis, Verwaltung und Politik an. Sie bringen umfangreiche Erfahrung in den verschiedenen Themenfeldern des MAB-Programms mit, von Biodiversität über Bildung für nachhaltige Entwicklung bis zur nachhaltigen Regionalentwicklung.

Wer leitet das Komitee?

  • Vorsitz: Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN)
  • Geschäftsführung: Bundesamt für Naturschutz (BfN)

Was sind die Aufgaben?

Das deutsche MAB-Nationalkomitee:

  • gestaltet die Umsetzung und Weiterentwicklung des UNESCO MAB-Programms in Deutschland,
  • berät bei der Neuausweisung von Biosphärenreservaten,
  • wirkt an der regelmäßigen Evaluierung der bestehenden Biosphärenreservate mit und achtet dabei auf die Einhaltung der UNESCO-Kriterien in den Biosphärenreservaten,
  • entwickelt Konzepte zu nachhaltigem Wirtschaften und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE),
  • verfasst Positionspapiere zu aktuellen Themen wie etwa Zonierung oder erneuerbare Energien,
  • unterstützt die Umsetzung der Ziele der UN-Biodiversitätskonvention im MAB-Kontext,
  • vertritt Deutschland in den internationalen Gremien des MAB-Programms.

Warum ist das wichtig?

Das MAB-Nationalkomitee trägt dazu bei, dass die deutschen Biosphärenreservate als Modellregionen für nachhaltiges Leben und Wirtschaften weiterentwickelt werden, im Einklang mit globalen Umweltzielen und mit Blick auf den Schutz der biologischen Vielfalt.

Kontakt im BfN

MAB-Geschäftsstelle

Mitglieder des deutschen MAB-Komitees

NameOrganisation
Dr. Stefanie Hedtkamp (Vorsitzende)Referatsleiterin N I 2 (Gebietsschutz, Natura 2000) im BMUKN; Diplom-Umweltwissenschaftlerin
Susanne BeltingFachliche Leiterin der DBU Naturerbe GmbH; Diplom-Biologin, Schwerpunkte: Angewandter Naturschutz, Schutzgebietsmanagement
Jan Peter Di BenedettoStudium B. Sc. Ökotrophologie an der Hochschule Fulda; Ausbildung in Ökolandwirtschaft; MAB-Jugend, Schwerpunkte: Jugendbeteiligung
Dr. Stefanie EichinerVorstandsvorsitzende der Initiative "Biodiversity in Good Company" e.V.; Head of Sustainability bei der Pfleiderer Group; Diplom-Forstwirtin, Schwerpunkte: Unternehmen, Wirtschaft
Barbara EngelsGeschäftsführerin der MAB-Geschäftsstelle, Bundesamt für Naturschutz, Diplom-Biologin und Europawissenschaftlerin; Schwerpunkte: Internationale Zusammenarbeit, Governance
Birgit GrauvogelGeschäftsführerin der Tourismuszentrale des Saarlandes, Vizepräsidentin des Deutschen Tourismus Verbands; Diplom-Geographin; Schwerpunkte: Nachhaltige Tourismus- und Standortentwicklung, Destinationsmanagement 
Thomas HabermannLandrat des Landkreises Rhön-Grabfeld (BR Rhön), Jurist, Schwerpunkte: Regionale Governance
Prof. Dr. Hubertus JobSenior-Professur für Geographie und Regionalforschung, Universität Würzburg; Schwerpunkte: Regionalökonomie, Tourismus in Schutzgebieten 
Adrian JohstGeschäftsführer der Naturstiftung David des BUND Thüringen, Diplom-Biologe, Schwerpunkte: Naturschutz
Prof. Dr.-Ing. Jörg KnielingProfessor für Stadtplanung und Regionalentwicklung, HafenCity Universität Hamburg, Schwerpunkte: Nachhaltige Regionalentwicklung, Governance
Karl-Heinz LieberSprecher der AG Biosphärenreservate der LANA, Abteilungsleiter Naturschutz im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg,  Diplom-Forstwissenschaftler, Schwerpunkte: Land- und Forstwirtschaft in Verbindung mit Naturschutz, Brückenbauer zwischen den Disziplinen
Prof. Dr. Vera LuthardtProfessur für Vegetationskunde und Pflanzenökologie (em.), Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE), Mitbegründerin des BiosphereReservesInstitut (BRI) an der HNEE, Schwerpunkte: Moormanagement, Umweltmonitoring, Klimawandelangepasster Naturschutz
Helga May-DidionEhemalige Abteilungsleiterin Naturschutz im Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar- und Verbraucherschutz Saarland, Diplom Biologin/Geographin; Schwerpunkte: Naturschutz, Nachhaltige Landnutzung
Dr. Lutz MöllerStellvertretender Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission, prom. Physiker, Schwerpunkte: UNESCO-Governance, Völkerrecht und seine Umsetzung, Internationale Zusammenarbeit, Wissenschafts- und Kulturpolitik
Prof. Dr. Heike MolitorProfessorin für Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde HNEE, Schwerpunkte: Bildung für Nachhaltige Entwicklung u.a. in Schutzgebieten
Prof. Dr. Johannes PrüterBiologe, ehemaliger Leiter des Biosphärenreservates Niedersächsische Elbtalaue, Schwerpunkte: Landschaftsökologie, angewandter Naturschutz und Schutzgebietsmanagement
Jens RasimDiplomagraringenieur; Geschäftsführer Gut Gallin, Vorstandsvorsitzender Biopark e.V., Erweiterter Vorstand des BÖLW, Schwerpunkt: Ökologischer Landbau und Landnutzung
Prof. Dr. Irene RingProfessorin für Ökosystemare Dienstleistungen, Internationales Hochschulinstitut Zittau, Technische Universität Dresden, Schwerpunkte: Ökosystemleistungen, Umwelt- und Ökologische Ökonomie, Governance, Regionale Nachhaltigkeit, Ökonomische Instrumente der Naturschutz- und Umweltpolitik
Lothar SchmidAbteilungsleiter Naturschutz und Forstpolitik in der Zentrale Bundesforst bei der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), Dipl.-Forstwirt (Uni), Schwerpunkte: Forstwirtschaft, Jagd, Wildmanagement und Naturschutz
Marla SchulzMitarbeiterin Nationale Naturlandschaften e.V., M.Sc. Nachhaltige Regionalentwicklung (HNEE), Forschungsschwerpunkte: Nachhaltigkeitstransformationen, partizipative Regionalentwicklung, Mitglied des Jugendnetzwerk Biosphäre e.V. sowie der EuroMAB Youth
Zurück nach oben