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Bundesamt für Naturschutz

Land- und Forstwirtschaft

Land- und Forstwirtschaft prägen seit Jahrhunderten unsere Kulturlandschaft. Durch ihre fortschreitende Intensivierung gefährden sie heute mehr und mehr Tier- und Pflanzenarten, die an extensiv genutzte Ökosysteme und traditionelle Landbewirtschaftungsformen gebunden sind.

Naturschutzziele können jedoch nicht nur in Schutzgebieten umgesetzt werden, sondern müssen auch die bewirtschaftete Fläche mit einbeziehen. Viele Naturschutzleistungen sind ohne eine entsprechende Landbewirtschaftung nicht zu erbringen. Zur Erhaltung unserer biologischen Vielfalt ist daher eine naturverträgliche Landnutzung im Verbund mit wirksamen Maßnahmen zur Eindämmung der Auswirkungen des Klimawandels notwendig.

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Bäume auf den Acker: 1,8 Millionen Euro für mehr Biodiversität
Agroforstsysteme sind wichtige Bestandteile einer klimaresilienten Landbewirtschaftung. Sie kombinieren den Anbau von Ackerfrüchten oder Grünland mit Bäumen und Sträuchern auf einer Bewirtschaftungsfläche. Überdies wirken sie sich positiv auf die biologische Vielfalt, den Erosionsschutz, die Kohlenstoffbindung im Boden und die Reduzierung von Stoffausträgen in Grund- und Oberflächenwasser aus. Das Bundesumweltministerium fördert daher gemeinsam mit dem Bundesamt für Naturschutz zwei Agroforstprojekte im Bundesprogramm Biologische Vielfalt: Das Projekt „SEBAS“ setzt mit rund 1,4 Millionen Euro Bundesfördermitteln in Brandenburg verschiedene Maßnahmen um. Außerdem startet das „Netzwerk Demonstrationsbetriebe Agroforstwirtschaft“ mit einer zweijährigen Planungsphase für eine mögliche bundesweite Umsetzung und erhält dafür 430.000 Euro. Seit dem 1. Januar 2023 sind Agroforstsysteme erstmalig als Nutzungsform auf landwirtschaftlichen Flächen in Deutschland anerkannt, rechtlich geregelt und werden aufgrund ihrer vielfältigen ökologischen Synergieeffekte zudem im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik gefördert.
Janine Mickley Fr., 17.03.2023 - 10:00
Berlin/Bonn
17.03.2023
Glyphosat-Herbizid kann Insekten direkt schädigen
Eine aktuell publizierte Studie der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich und des Bundesamtes für Naturschutz in der renommierten internationalen Fachzeitschrift „Science of the Total Environment“ zeigt, dass ein Glyphosat-basiertes Herbizid Florfliegenlarven stark schädigt, wenn diese es direkt über die Nahrung aufnehmen. Bei der Testung möglicher Wirkungen von Glyphosat-basierten Herbiziden (GbH) auf Insekten wird die Aufnahme von Stoffen über die Nahrung in der Herbizidzulassung derzeit nicht überprüft, sondern die Tiere werden lediglich auf besprühte Oberflächen gesetzt. Im Freiland ist es jedoch sehr wahrscheinlich, dass Insekten GbH auch über die Nahrung aufnehmen. Die Studienergebnisse rechtfertigen daher einen neuen Blick auf die derzeitige Zulassungspraxis.
Corinna Bertz Mi., 15.03.2023 - 11:00
Bonn
15.03.2023
Aktuelles zum Thema

Beitrag der Wälder zum natürlichen Klimaschutz

Workshop
Internationale Naturschutzakademie Insel Vilm
Datum, Uhrzeit
17.04.2023 (Mo.) 17:00 Uhr
 
20.04.2023 (Do.) 09:00 Uhr
Die Tagung hat zum Ziel, die Maßnahmen des kürzlich beschlossenen "Aktionsprogramm natürlicher Klimaschutz" mit Experten*innen aus Wissenschaft,... mehr lesen
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