Vilser Gebirge

Bundesland
Bayern
Landschaftsgroßeinheit
Deutsche Alpen
Landschaftstyp
2.4 Heide- bzw. magerrasenreiche Waldlandschaft
Landschafts-ID
2100
Fläche in km²
93 km2

Beschreibung
Das Vilser Gebirge, das Höhen von 800 bis 1700 m ü. NN erreicht, besteht geologisch aus zwei Bereichen. Zum einen der Teil, der zur Flysch-Zone gehört und ein sanftes homogenes Relief aufweist, und zum anderen der zum Helvetikum gehörende Hartkalkbereich mit schrofferen Gipfeln und langgestreckten Bergkämmen, der demzufolge auch eine heterogene Standortzusammensetzung aufweist. Lediglich die tiefergelegenen Randbereiche stehen unter landwirtschaftlicher Nutzung, während der größte Teil der Landschaft von Bergmischwäldern und alpinen Kiefernwaldgesellschaften bedeckt ist, wobei Kiefern-Spirkenbestände sowie Buntreitgras-Kiefernwälder als Trockenwaldtyp eine Besonderheit darstellen.
Die forstliche Nutzung ist vorherrschend.
Neben den naturnahen Bergwäldern zählen zu den bedeutenden Lebensräumen Moore, Bäche mit hohem Laubanteil in den begleitenden Gehölzstrukturen, Alpengoldhaferwiesen, Magerrasen und Buckelwiesen. Die Birkhuhnpopulation in Gebiet ist relativ klein. Problematisch ist der hohe Fichtenanteil in den Wäldern sowie die intensive Landwirtschaft und der damit verbundene Nährstoffeintrag. Die einst im Allgäu weit verbreitete extensiv genutzte Kulturlandschaft ist hier großflächig verschwunden.
Die gute Bewertung der Landschaft beruht auf der Einstufung der Bergwälder als national bedeutsame Flächen für den Biotopverbund, der Anteil ausgewiesener Schutzgebiete ist dagegen sehr gering.
Schutzgebietsanteile
FFH-Gebiete
0,06 %
Vogelschutzgebiete
0 %
Naturschutzgebiete
0 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
0,06 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)