Vorpommern

Bundesland
Mecklenburg-Vorpommern
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
4.2 Ackergeprägte offene Kulturlandschaft
Landschafts-ID
72201
Fläche in km²
2687 km2

Beschreibung
Die Landschaft Vorpommern beschreibt das weite Küstenhinterland zwischen Rügen und dem Oderhaff. Es gehört zum Nordöstlichen Flachland und ist eine ebene bis flachwellige Grundmoränenlandschaft mit einer Höhenlage von 20 bis 50 m. Einzelne, nicht durchgehend verlaufende Hügelzüge durchbrechen die Geschiebelehmflächen und bilden eine von Nordwest nach Südost verlaufende Anordnung von Rücken und Senken. Die südliche Begrenzung Vorpommerns bildet das Mecklenburgisch-Vorpommersche Grenztal, wobei im Osten die Tollense die Grenze darstellt, während der Peenestrom die Landschaft schneidet. Die vergleichsweise waldarme Landschaft wird von weiträumigen, z.T. strukturarmen Ackerflächen beherrscht. Zahlreiche kleinere Fließgewässer, mehrere Seen und eine Vielzahl von Kleingewässern prägen zudem das Landschaftsbild. Bei den vorhandenen Waldbeständen handelt es sich meist um naturnahe Buchen- und Eichenmischwälder auf grundwasserbeeinflußten Standorten.
In dieser Landschaft herrscht die ackerbauliche Nutzung vor. Vereinzelte Grünlandbereiche befinden sich in den Niederungen der kleinen Fließgewässer.
Von naturschutzfachlicher Bedeutung sind die grundwassergeprägten naturnahen Laubwaldkomplexe, die vor allem im Raum zwischen Grimmen und Stralsund und südlich von Greifswald gelegen sind. Sie sind das Hauptbrutgebiet des Schreiadlers in Deutschland. Größtes Schutzgebiet in der Landschaft ist das EU-Vogelschutzgebiet "Nordvorpommersche Waldlandschaft". Erwähnenswert ist auch das NSG "Försterhofer Heide" südlich von Stralsund, dessen Trocken- und Halbtrockenrasen eine arten- und individuenreiche Entomofauna beherbergen. Als FFH-Gebiete sind Teilbereiche im Mittellauf der Blinden Trebel, sowie der Borgwallsee, der Pütter See und der Krummhagener See gemeldet. Der Krummhagener See, ein mäßig nährstoffreicher Klarwassersee mit reicher Brut- und Zugvogelwelt, sowie der Borgwallsee sind zugleich Rastgebiete nationaler Bedeutung, ebenso wie größere in Küstennähe befindliche Bereiche u.a. zwischen Barth und Stralsund und bei Greifswald. Die Landschaft ist als Rast-, Durchzugs- bzw. Überwinterungsgebiet von hoher Bedeutung.
In dieser Landschaft herrscht die ackerbauliche Nutzung vor. Vereinzelte Grünlandbereiche befinden sich in den Niederungen der kleinen Fließgewässer.
Von naturschutzfachlicher Bedeutung sind die grundwassergeprägten naturnahen Laubwaldkomplexe, die vor allem im Raum zwischen Grimmen und Stralsund und südlich von Greifswald gelegen sind. Sie sind das Hauptbrutgebiet des Schreiadlers in Deutschland. Größtes Schutzgebiet in der Landschaft ist das EU-Vogelschutzgebiet "Nordvorpommersche Waldlandschaft". Erwähnenswert ist auch das NSG "Försterhofer Heide" südlich von Stralsund, dessen Trocken- und Halbtrockenrasen eine arten- und individuenreiche Entomofauna beherbergen. Als FFH-Gebiete sind Teilbereiche im Mittellauf der Blinden Trebel, sowie der Borgwallsee, der Pütter See und der Krummhagener See gemeldet. Der Krummhagener See, ein mäßig nährstoffreicher Klarwassersee mit reicher Brut- und Zugvogelwelt, sowie der Borgwallsee sind zugleich Rastgebiete nationaler Bedeutung, ebenso wie größere in Küstennähe befindliche Bereiche u.a. zwischen Barth und Stralsund und bei Greifswald. Die Landschaft ist als Rast-, Durchzugs- bzw. Überwinterungsgebiet von hoher Bedeutung.
Schutzgebietsanteile
FFH-Gebiete
6,66 %
Vogelschutzgebiete
12,07 %
Naturschutzgebiete
1,45 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
6,54 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
15,37 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)