AgoraNatura


AgoraNatura – internetbasierter Marktplatz zur Bereitstellung von Ökosystemleistungen und Biodiversität
Hintergrund
Die ästhetischen und emotionalen Werte unserer einzigartigen Kulturlandschaft sowie ihre Funktion für den Erhalt der biologischen Vielfalt bieten umfangreiche Möglichkeiten für die Erholung und Freizeitgestaltung und die Bereitstellung weiterer Ökosystemleistungen, wie beispielsweise die Bestäubung der Pflanzen durch Insekten oder auch die Fähigkeit von Feuchtgebieten und Mooren, Kohlenstoff zu speichern und durch Wiedervernässung Treibhausgasemissionen zu reduzieren und Nährstoffe aus dem Wasser zu filtern. Den Nutzen von Ökosystemleistungen und Biodiversität in der breiten Gesellschaft sichtbar zu machen und zu honorieren, indem private Gelder und Leistungen für ihre Bereitstellung akquiriert werden, bildete den Ausgangspunkt für AgoraNatura.
Projekt
Ein virtueller Marktplatz für Ökosystemleistungen und Biodiversität auf der Online-Plattform "AgoraNatura" sollte Unternehmen ebenso wie Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, den Erhalt dieser Leistungen mitzufinanzieren. Auf dem Online-Marktplatz werden Leistungen gehandelt, die die Natur erbringt und die der Mensch nutzt. Ziel war es, eine Internet-Plattform zu schaffen, die zusätzliche Gelder für den Erhalt der Ökosysteme generiert. Diesen Markt zu entwickeln und die Nutzer und Nutzerinnen von Ökosystemleistungen zu Investitionen zu bewegen, war eine spannende Aufgabe. Das Projekt hat sich dabei ganz bewusst für marktwirtschaftlich-orientierte Mechanismen entschieden. Mit "AgoraNatura" sollte eine Lücke zwischen staatlichen Programmen, der Finanzierung durch Spenden und der verpflichtenden Kompensation von Umweltauswirkungen geschlossen werden. Dafür wurden die Angebote auf der Plattform transparent und vergleichbar aufbereitet. Die Plattform ist weiterhin offen für alle interessierten Anbietenden und Nachfragenden von Ökosystemleistungen in Deutschland.
Umsetzungspartner: Deutsche Umwelthilfe e.V.
Forschungspartner: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung; Universität Greifswald