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Bundesamt für Naturschutz

Hummeln helfen!

Digitalisierung
Bundesprogramm Biologische Vielfalt
Der Rückgang von Insekten schreitet weltweit voran. Um dem Insektensterben in Deutschland entgegenzuwirken, setzen sich Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen für die Insektenvielfalt ein. Dafür untersuchen sie im Projekt „Hummeln helfen!“ ihr Schulgelände und entwickeln geeignete Maßnahmen, um andere über die Vielfalt von Hummeln und anderen Insekten und deren Schutz aufzuklären.
Bundesland
Rheinland-Pfalz
Laufzeit
01.01.2021 – 31.12.2023
Finanzvolumen
344.500 € €
Förderschwerpunkt
Weitere Maßnahmen von besonderer repräsentativer Bedeutung für die Strategie
Hummel auf Mohnknospe
Erdhummel auf Blütensuche

Hummeln helfen Rhein-Main – Monitoring und Öffentlichkeitsarbeit für Wildbienen- und Insektenvielfalt durch Schülerinnen und Schüler

Hintergrund

Der alarmierende Rückgang von Insekten wird zunehmend auch in der Öffentlichkeit stärker wahrgenommen. Um Schülerinnen und Schüler über die Bedeutung der Insektenvielfalt, deren Rolle als Bestäuber und deren Rückgang aufzuklären, entstehen Unterrichtsmaterialien, mit denen sie zu eigenen Beobachtungen und Untersuchungen angeleitet werden. Sie sollen geeignete Maßnahmen entwickeln, die das Engagement der Gesellschaft zum Schutz von Insekten fördern.

Projekt

Im Rahmen des biologiedidaktischen Projektes „Hummeln helfen! Rhein-Main“ werden Konzepte und Unterrichtsmaterialien zum Thema Hummeln, Insektenvielfalt und deren Gefährdung entwickelt, die an weiterführenden Schulen im Rhein-Main-Gebiet erprobt werden. Begleitend wird die Veränderung von Wissen und Kompetenzen, Einstellungen, Lernfreude und Handlungsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler evaluiert.

Um das Insektensterben – insbesondere den Rückgang von Wildbienen – und seine ökologischen und ökonomischen Folgen verstehen und bewerten zu können, wird im Unterricht zunächst Wissen über den Nutzen von Bestäubern wie Hummeln und die ökologische Bedeutung von Insektenvielfalt vermittelt. Dafür erhalten die Schülerinnen und Schüler auch einen Einblick in den Stand der Forschung rund um das Thema Insektensterben und führen eigene Beobachtungen durch. Sie untersuchen ihr eigenes Schulgelände und die Schulumgebung im Rahmen eines Monitorings und bestimmen die häufigsten Wildbienenarten.

Mit den erhobenen Daten und Beobachtungen konzipieren die Klassen entsprechende Maßnahmen zur Förderung und Erhaltung der Insektenvielfalt. Dazu gehören zum einen konkrete Aktivitäten, wie die hummel- und insektenfreundliche Umgestaltung des Schulgeländes durch das Anlegen von Blühwiesen und Hochbeeten oder das Herstellen von Nistmöglichkeiten für Wildbienen. Zum anderen entwickeln die Schülerinnen und Schüler vielfältiges, auf die Situation vor Ort abgestimmtes Informationsmaterial, um die Öffentlichkeit und ihr eigenes Umfeld über die Bedeutung von Insektenvielfalt aufzuklären und möglichst viele Menschen zur Wiederherstellung insektenfreundlicher Lebensräume aufzufordern. Hierfür stellen sie ihre Aktivitäten und Ergebnisse innerhalb ihrer Schulen vor, erstellen Informationsflyer, kontaktieren lokale Medien, kommunale Stellen oder wenden sich an Naturschutzverbände vor Ort. Über ihre Ideen, Maßnahmen und Arbeitsergebnisse sollen die Schülerinnen und Schüler verschiedener Schulen projektbegleitend berichten und mit anderen Schulen in Kontakt treten, mit denen sie sich über ihre Aktivitäten und Initiativen austauschen.

Ein wesentliches Ziel des Projektes ist es zudem, die Einstellung der Gesellschaft insgesamt zu Hummeln und Wildbienen, stellvertretend für die Insektenvielfalt, positiv zu verändern und dadurch die Akzeptanz für Aktionen zum Insektenschutz zu fördern. Darüber hinaus soll die Handlungsbereitschaft, sich für Naturschutz allgemein einzusetzen, erhöht werden.

Projektträgerschaft

Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Prof. Dr. Daniel Dreesmann
Institut für organismische und molekulare Evolutionsbiologie (iomE)
Johannes-von-Müller-Weg 6, 55128 Mainz
06131 3926597

Förderung durch

Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)

Kontakt

Programmbüro Bundesprogramm Biologische Vielfalt
0228 3821-1809
0228 3821-1440
Heinrich-Konen-Str. 1, 53227 Bonn
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