Der Rückgang der Artenvielfalt in Agrarlandschaften ist eine der größten Herausforderungen der heutigen Zeit. Die Gemeinsame EU-Agrarpolitik (GAP) bietet wichtige Instrumente, um diesem Rückgang entgegenzuwirken wie z.B. die Agrarumweltmaßnahmen. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass es zum Teil an geeigneten Maßnahmen fehlt, zum Teil an einer qualifizierten Umsetzung im erforderlichen Umfang in Zusammenarbeit mit den Landwirt*innen. Offensichtlich ist auch, dass Studiengänge der Agrar- und Umweltwissenschaften nur unzureichend die relevanten Praxiskenntnisse und -methoden vermitteln, die für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Naturschutz notwendig sind. Als erster Schritt in Richtung eines Qualifizierungsstandards für die Biodiversitätsberatung wird ein Intensivkurs „Agrarmanagement und Biodiversität“ angeboten. Dabei wird großer Wert auf eine gleichrangige Vermittlung von Wissen und praktischen Übungen gelegt, um die Studierenden mit Praxissituationen auf landwirtschaftlichen Betrieben und in konkreten landschaftlichen Situationen vertraut zu machen.