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Konferenz zur Bewertung von Ökosystemleistungen in der volkswirtschaftlichen und Umweltgesamtrechnung – politische Ziele, umweltökonomische Methoden und Anforderungen der Statistik –

24.-26. April 2018, Bonn, Bundesamt für Naturschutz
Das Ziel der Konferenz war es den Dialog zwischen Entscheidungsträgern, Umweltökonomen und der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung zu fördern. Hintergrund ist insbesondere die Umsetzung des zweiten „Aichi Ziels“, das die Integration der biologischen Vielfalt in die nationale Rechnungslegung fordert, und darüber hinaus um Ziel 2, Maßnahme 5 der EU Biodiversitätsstrategie, nach dem die Staaten der EU den wirtschaftlichen Wert von Ökosystemen und ihren Leistungen erfassen und nach Möglichkeit in die Umweltgesamtrechnung einbeziehen.
Die Veranstaltung trug auch dazu bei, die internationalen Empfehlungen zur Einbeziehung von Ökosystemen in die volkswirtschaftlichen Rechnungen auf der Ebene der Vereinten Nationen weiter zu entwickeln.
Ausgehend von der europäischen und internationalen Agenda haben Experten und Expertinnen Kernfragen zu den Bewertungskonzepten für Ökosystemleistungen und Naturkapital behandelt, geeignete Bewertungsmethoden untersucht, den aktuellen Stand der Bewertungsprozesse im Rahmen des „Ecosystem Accounting“ vorstellen und Aspekte bezüglich der Bewertung von Ökosystemdegradierung und –verbesserung im Rahmen der Revision der internationalen Empfehlungen zur Umweltgesamtrechnung (SEEA EEA) diskutiert.
Das Expertentreffen wurde vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) in Zusammenarbeit mit der United Nations Statistic Division (UNSD) und UN Environment (UNEP) mit Unterstützung des EU-Projektes „Natural Capital Accounting and Valuation of Ecosystem Services“ finanziert und organisiert.