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Bundesamt für Naturschutz

Forschungskonferenz zu Biosphärenreservaten

Internationale Zusammenarbeit
14.06.2022
Bonn
Wie lässt sich die Rolle von Forschung zu UNESCO Biosphärenreservaten stärken? Dieser Frage hat sich eine internationale Forschungskonferenz gewidmet. Die Ergebnisse werden auf der Sitzung des Internationalen Koordinierungsrats des MAB-Programms vorgestellt, die von 13. bis 17. Juni 2022 in Paris stattfindet.
Referentin Noëline Raondry Rakotoarisoa am Rednerpult
Prominenter Gast der Konferenz: Noëline Raondry Rakotoarisoa, Sekretärin im UNESCO-MAB-Programm

Mehr als 100 Nachwuchsforschende, Forschungsverantwortliche und Wissens- und Erfahrungsträger*innen aus 46 Ländern waren von 16. bis 20. Mai im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin zusammengekommen. Bei der Konferenz tauschten sie sich zu aktueller Forschung aus und entwickelten Ideen, wie sich Wissenschaft und Forschung im Kontext des UNESCO MAB-Programms „Man and the Biosphere“ („Der Mensch und die Biosphäre“) besser in den Fokus rücken lassen.

So empfiehlt die von den Teilnehmenden gemeinsam erarbeitete „Eberswalde Declaration“ unter anderem, die Bekanntheit von Biosphärenreservaten als attraktive Forschungsfelder und Untersuchungsgebiete zu stärken, die Datenverfügbarkeit zu verbessern und verstärkt Forschungsergebnisse auszutauschen.

Biosphärenreservate nehmen bei der Umsetzung des MAB-Programms, das sich auf globaler Ebene mit Mensch-Umwelt-Beziehungen befasst, eine zentrale Rolle ein. Sie sind Modellregionen zur Erprobung nachhaltiger Wirtschaftsweisen, um den Ansprüchen von Mensch und Umwelt gerecht zu werden. Forschung und wissenschaftliche Erkenntnisse sowie lokales und indigenes Wissen stellen eine wichtige Grundlage dar, die Rolle von Biosphärenreservaten ‒ auch im Kampf gegen Klima- und Biodiversitätskrise ‒ zu stärken und weiterzuentwickeln.

Die internationale Forschungskonferenz wurde von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) organisiert. Gefördert wurde die Veranstaltung vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums sowie dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.

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