Alburnus mento - Seelaube
Beschreibung
Bis 35 cm langer, karpfenartiger Fisch.
Verbreitung
Das Verbreitungszentrum der Seelaube stellen Flüsse dar, die in das Schwarze und Asowsche Meer entwässern. Weiterhin kommt sie in verschiedenen Alpen- bzw. Voralpenseen vor. In Deutschland gibt es derzeit aktuelle Vorkommen im Starnberger See, Chiemsee und Simssee.
Fortpflanzung/Biologie
Zur Laichzeit im Mai und Juni ziehen Schwärme in die Ab- und Zuflüsse der Seen, um an flachen überströmten Stellen ihre Eier abzulegen. Die Männchen werden mit 5 und die Weibchen mit 6 Jahren geschlechtsreif. Das Höchstalter liegt bei ca. 8 Jahren. Die Nahrung besteht überwiegend aus Plankton.
Gefährdung
Die Art ist besonders durch Nährstoffanreicherung in den Gewässern gefährdet. Die Verbauung der Zu- bzw. Abflüsse der Seen stellt eine weitere Beeinträchtigung dar.
Schutz
Nährstoffanreichernde Einleitungen sollten vermieden werden, da sie die reinen Kies- und Geröllbereiche, die von der Art zum Ablaichen benötigt werden, beeinträchtigen. Alle bekannten Vorkommen sollten in speziellen Schutzgebieten geschützt werden.
Literaturhinweise
verändert nach:
Steinmann, I. und Bless, R. (2004): Chalcalburnus chalcoides (Gueldenstaedt, 1772). In: Petersen, B., Ellwanger, G., Bless, R., Boye, P., Schröder, E., und Ssymank, A. (Bearb.): Das europäische Schutzgebietssystem Natura 2000. Ökologie und Verbreitung von Arten der FFH-Richtlinie in Deutschland. Band 2: Wirbeltiere. - Bonn-Bad Godesberg (Landwirtschaftsverlag) - Schriftenreihe für Landschaftspflege und Naturschutz 69(2): 235-238.