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Bundesamt für Naturschutz

Alburnus mento - Seelaube

Geschützt nach
Anhang II FFH-Richtlinie
EU-Code
1141
Artengruppierung
Fische und Rundmäuler
Synonyme
Chalcalburnus chalcoides
Status Rote Liste Deutschland
Freyhof, J. (2009): * ( Ungefährdet)
Verantwortlichkeit
In hohem Maße verantwortlich

Beschreibung

Bis 35 cm langer, karpfenartiger Fisch.

Verbreitung

Das Verbreitungszentrum der Seelaube stellen Flüsse dar, die in das Schwarze und Asowsche Meer entwässern. Weiterhin kommt sie in verschiedenen Alpen- bzw. Voralpenseen vor. In Deutschland gibt es derzeit aktuelle Vorkommen im Starnberger See, Chiemsee und Simssee.

Fortpflanzung/Biologie

Zur Laichzeit im Mai und Juni ziehen Schwärme in die Ab- und Zuflüsse der Seen, um an flachen überströmten Stellen ihre Eier abzulegen. Die Männchen werden mit 5 und die Weibchen mit 6 Jahren geschlechtsreif. Das Höchstalter liegt bei ca. 8 Jahren. Die Nahrung besteht überwiegend aus Plankton.

Gefährdung

Die Art ist besonders durch Nährstoffanreicherung in den Gewässern gefährdet. Die Verbauung der Zu- bzw. Abflüsse der Seen stellt eine weitere Beeinträchtigung dar.

Schutz

Nährstoffanreichernde Einleitungen sollten vermieden werden, da sie die reinen Kies- und Geröllbereiche, die von der Art zum Ablaichen benötigt werden, beeinträchtigen. Alle bekannten Vorkommen sollten in speziellen Schutzgebieten geschützt werden.

Literaturhinweise

verändert nach:
Steinmann, I. und Bless, R. (2004): Chalcalburnus chalcoides (Gueldenstaedt, 1772). In: Petersen, B., Ellwanger, G., Bless, R., Boye, P., Schröder, E., und Ssymank, A. (Bearb.): Das europäische Schutzgebietssystem Natura 2000. Ökologie und Verbreitung von Arten der FFH-Richtlinie in Deutschland. Band 2: Wirbeltiere. - Bonn-Bad Godesberg (Landwirtschaftsverlag) - Schriftenreihe für Landschaftspflege und Naturschutz 69(2): 235-238.

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