Hucho hucho - Huchen
Beschreibung
Ein lachsartiger Fisch.
Verbreitung
Der Huchen ist weltweit nur noch in den Oberläufen der Donauzuflüsse sowie in der Donau selbst zu finden. In Deutschland sind Vorkommen aus dem Donausystem in Bayern und Baden-Württemberg bekannt. Die Lebensräume befinden sich zumeist in submontanen, schnellfließenden und sauerstoffreichen Gewässerabschnitten.
Fortpflanzung/Biologie
Die Laichzeit reicht von März bis Mai. Die Weibchen schlagen Laichgruben in schottriges Substrat in ca. 20-60 cm Wassertiefe und legen je etwa 7000-8500 Eier. Die Männchen werden mit 3-4 Jahren, die Weibchen mit 4-5 Jahren geschlechtsreif. Das Durchschnittsalter liegt bei 13-16 Jahren. Der Huchen ernährt sich räuberisch z. B. von Fischen und Fröschen.
Gefährdung
Als Ursachen für den Rückgang der Huchen-Bestände werden Gewässerverschmutzung und Nährstoffanreicherung in den Gewässern angesehen. Auch die Wassererwärmung durch die Abholzung gewässernaher, schattenspendender Wälder beeinträchtigt den Lebensraum.
Schutz
Alle bekannten Vorkommen sollten geschützt werden. Da diese Vorkommen z. T. sehr isoliert liegen, sollte eine Vernetzung derselben angestrebt werden.
Literaturhinweise
verändert nach:
Steinmann, I. und Bless, R. (2004): Hucho hucho (Linnaeus, 1758). In: Petersen, B., Ellwanger, G., Bless, R., Boye, P., Schröder, E., und Ssymank, A. (Bearb.): Das europäische Schutzgebietssystem Natura 2000. Ökologie und Verbreitung von Arten der FFH-Richtlinie in Deutschland. Band 2: Wirbeltiere. - Bonn-Bad Godesberg (Landwirtschaftsverlag) - Schriftenreihe für Landschaftspflege und Naturschutz 69(2): 271-275.