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Bundesamt für Naturschutz

Myotis alcathoe - Nymphenfledermaus

Geschützt nach
Anhang IV FFH-Richtlinie
EU-Code
5003
Artengruppierung
Fledermäuse
Status Rote Liste Deutschland
(Meinig et al. 2020): 1 (Vom Aussterben bedroht)
Status Rote Liste Europa
(Temple & Terry): DD (Daten defizitär)
Verantwortlichkeit
(Meinig et al. 2020): Allgemeine Verantwortlichkeit

Beschreibung

Der Neuling unter den Fledermäusen – winzig und selten

Die Nymphenfledermaus wird erst seit dem Jahr 2001 als eigene Fledermausart betrachtet. Das genaue Verbreitungsgebiet ist daher noch nicht ausreichend bekannt. Mittlerweile reichen die seltenen Nachweise von Nordgriechenland bis England und Südschweden.
Die Nymphenfledermaus ist eine Waldfledermaus, die als Lebensraum feuchte Eichen-Hainbuchenaltholzbestände und Auenwälder in forstwirtschaftlich wenig beeinflussten Gebieten aufsucht. Zum Lebensraum gehört auch immer ein nahegelegenes Gewässer mit begleitendem Pflanzenbewuchs, der zum Teil über das Wasser ragt. Als Wochenstubenquartiere nutzt die Nymphenfledermaus Spalten (Risse, abstehende Borke) und kleine Hohlräume an sehr alten Bäumen, insbesondere Eichen.

Merkmale der Nymphenfledermaus

Die Nymphenfledermaus gehört zu den kleinsten Fledermausarten Europas. Anhand der Körpermaße, der Zahn- und Farbmerkmale kann sie mit einiger Erfahrung von der Kleinen und der Großen Bartfledermaus unterschieden werden. Zur Bestätigung ist der Einsatz von genetischen Methoden sinnvoll.

Lebensraum

Die Nymphenfledermaus ist eine in Europa inselartig verbreitete, seltene Fledermausart, die erst seit dem Jahr 2001 als eigene Art beschrieben ist (Helversen et al. 2001). Sie wurde bisher in forstlich wenig beeinflussten Laubwäldern in Gewässernähe, Hartholzauen und in Bergwäldern nachgewiesen (Dietz et al. 2007, Lučan et al. 2009). Während in Südeuropa vor allem alte Bergwälder den Lebensraum darstellen, werden im gesamten Verbreitungsgebiet über 100 Jahre alte, feuchte Laubwälder (v.a. Eichen-Hainbuchenwälder, Eichen-Erlenwälder) mit nahegelegenen Still- oder Fließgewässern als Lebensraum aufgesucht. Als Jagdgebiete werden der Luftraum über den Stillwasserbereichen, die dicht bewachsenen Bereiche entlang der Gewässer und die Kronenbereiche der Laubbäume genutzt.

Fortpflanzung/Biologie

Ökologie der Art

Da von der Nymphenfledermaus bisher nur relativ wenige Nachweise vorliegen, ist der Kenntnisstand zur Ökologie der Art noch sehr lückenhaft. Aufgrund der bisherigen Nachweise lässt sich jedoch sagen, dass die Nymphenfledermaus eine reine Waldfledermaus ist, deren Wochenstubenquartiere ausschließlich in Bäumen zu finden sind. Als Quartiere werden schmale Spalten an Bäumen (lange Risse im Stamm oder entlang dicker Äste), Zwischenräume hinter abstehender Borke, enge, spaltartige Hohlräume an Bäumen und Baumhöhlen genutzt. Die bevorzugte Baumart ist die Eiche; Birke, Linde und Platane sind ebenfalls als Quartiere bekannt (Dietz et al. 2007, Lučan et al. 2009, Ohlendorf 2009b). Die Quartierbäume sind meist alte Bäume, die sich in der Alters- und Zerfallsphase befinden und daher einen hohen Anteil (> 25 %) toter Äste, einen großen Brusthöhendurchmesser (32-90 cm), eine ausgeprägte, große Krone haben und hochwüchsig sowie hochstämmig sind (Lučan et al. 2009). Die Quartiere befinden sich häufig in Höhen von mindestens 6 m (Lučan et al. 2009, Ohlendorf & Funkel 2008) und liegen, nach den bisherigen Erkenntnissen, etwa 100 bis 550 m von einem permanent wasserführenden Gewässer entfernt (Brinkmann & Niermann 2007, Dietz et al. 2007, Ohlendorf 2009b). Die wenigen, publizierten Zahlen zur Größe der Wochenstuben variieren sehr stark. So kann eine Wochenstube 3-5 Weibchen (Brinkmann & Niermann 2007, Helversen et al. 2001), aber auch bis zu 90 Weibchen (Lučan 2011, schriftl. Mitt.) umfassen. Die Nymphenfledermaus nutzt, wie andere waldbewohnende Fledermausarten, zahlreiche Quartiere im Verlauf der Wochenstubenzeit (Lučan et al. 2009). Etwa alle zwei bis vier Wochen findet ein Quartierwechsel statt. Außerhalb der Säugeperiode verweilen die Tiere nur 2-3 Tage in einem Quartier (Lučan 2011, schriftl. Mitt.). Die Männchen verbringen den Sommer einzeln.

Die Nymphenfledermaus jagt im Frühjahr und Sommer überwiegend in über 100 Jahre alten Altholzbeständen (z.B. feuchte bis nasse Eichen-Hainbuchen-Altholzbestände und Eichen-Roterlen-Eschenbestände (Brinkmann & Niermann 2007)). Im August und September, wenn die Wälder trockener und somit nahrungsärmer sind, findet man die Nymphenfledermaus auch in Gärten, v.a. in Obstgärten, an dichtem Pflanzenbewuchs entlang von Gewässern und über Stillwasserbereichen von kleineren Fließgewässern unter überhängenden Ästen der begleitenden Gehölze (Lučan 2011, schriftl. Mittl.). Die Zweiflügler, vornehmlich Mücken (Lučan et al. 2009), werden – so die Vermutung – im freien Flug erbeutet (Dietz et al. 2007). Die weiteste bisher nachgewiesene Entfernung zwischen Wochenstubenquartier und Jagdgebiet beträgt 1.440 m, wobei die Nymphenfledermaus offenbar nah am Bewuchs entlang fliegt (Brinkmann & Niermann 2007, Helversen et al. 2001).

Nymphenfledermäuse schwärmen, wie andere Myotis-Arten, im Spätsommer an Höhlen und Felsquartieren. Dort findet vermutlich auch die Paarung statt. 

Da erst wenige Winterfunde der Nymphenfledermaus bekannt sind, kann noch keine Aussage über das Zugverhalten getroffen werden. Als Winterquartier nutzt sie, nach bisherigen Kenntnissen, Höhlen und in einem Fall einen Felsstollen als Winterquartier (Dietz et al. 2007, Ohlendorf 2009a). Eine im Januar 2009 in einem Stollen angetroffene Nymphenfledermaus hing frei bei einer Umgebungstemperatur von 8°C (Ohlendorf 2009a).

Beschreibung des Lebenszyklus im Zusammenhang mit Landnutzungsaktivitäten

Ab Mitte April werden Nymphenfledermäuse in ihrem Sommerlebensraum angetroffen (Ohlendorf & Funkel 2008). Die Weibchen sind vermutlich von Mai bis August/September in ihren Wochenstuben und bringen ab Mitte Juni die Jungtiere zur Welt (Dietz et al. 2007). Während die Weibchen gemeinsam die Jungtiere in der Wochenstube großziehen, verbringen die Männchen den Sommer einzeln. Ab August schwärmen Nymphenfledermäuse an Höhlen (Ohlendorf & Hoffmann 2009). Dort finden wahrscheinlich auch die Paarungen statt. Inzwischen gibt es einen Winternachweis der Nymphenfledermaus in einem Stollen im Harz (Ohlendorf 2009a). Wann die Tiere genau in den Winterquartieren ankommen und wie lange sie dort verweilen, ist bisher noch nicht bekannt.

Die Nymphenfledermaus ist sowohl im Hinblick auf ihre Quartieransprüche als auch hinsichtlich ihrer Jagdgebietsansprüche auf alte, wenig forstwirtschaftlich genutzte Laubwaldgebiete angewiesen. Als Quartiere werden alte Laubbäume (v.a. Eichen), die sich in der Alters- und Zerfallsphase befinden und somit z.B. durch Spechte oder Fäulnis baumhöhlenreich sind, aufgesucht. Ein Einschlag von Alt- und Totholz besonders im Sommer führt daher zwangsläufig zum Verlust von Quartieren und somit auch zu einer Beeinträchtigung der Wochenstuben. Zwieselbäume sind als potenzielle zukünftige Höhlenbäume von großer Bedeutung.

Als Nahrungsgrundlage dienen vornehmlich Mücken, die in feuchten, alten Laubwäldern mit einem hohen Totholzanteil in Gewässernähe oder im Kronenbereich der Bäume erbeutet werden (Dietz et al. 2007, Lučan et al. 2009). Daraus ergeben sich vor allem zur Wochenstubenzeit, wenn die Weibchen einen erhöhten Energiebedarf aufweisen, Zusammenhänge mit der forstwirtschaftlichen Nutzung.

Lokale Population

Abgrenzung der lokalen Population

Die Abgrenzung der lokalen Population erfolgt nach Gruppen von Fledermäusen, die in einem lokalen Maßstab eine räumlich abgrenzbare Funktionseinheit (zu bestimmten Jahreszeiten) bilden, die wiederum für die Art von Bedeutung ist. 

Als lokale Population der Nymphenfledermaus ist im Sommer die Wochenstube anzusehen. Die Koloniegröße beträgt 3-5 Weibchen, kann aber auch bis zu 90 Weibchen (Lučan 2011, schriftl. Mitt.) umfassen. Die Wochenstube wird als Grundeinheit bei der Bewertung des Zustandes von Populationen angesehen. Erste Untersuchungen deuten darauf hin, dass vermutlich mehrere Quartiere im Verlauf der Wochenstubenzeit genutzt werden (Lučan et al. 2009). Nutzt eine Wochenstube mehrere Quartiere, so bezeichnet man die Gesamtheit der Quartiere als Quartierverbund. Dieser ist in der Regel räumlich auch innerhalb eines Waldgebietes klar abgrenzbar. Alle Individuen eines solchen Verbundes sind als Angehörige einer lokalen Population anzusehen. Aufgrund der Nutzung eines solchen Quartierverbundes und der versteckten Lebensweise der Tiere, ist eine Ermittlung der Koloniegröße als lokale Population in der Regel nur durch eine fachgutachterliche Untersuchung möglich.

Neben den Wochenstuben sind im Sommer die Männchenvorkommen als lokale Population anzusehen. Aufgrund fehlender Kenntnisse der Quartiere, lässt sich die lokale Population nur schwer abgrenzen, so dass die Abgrenzung lediglich über die Ermittlung geeigneter Lebensräume (z.B. alle Individuen in einem Waldgebiet) erfolgen kann.

Im Winter ziehen sich die Fledermäuse einzeln oder eventuell in kleinen Gruppen in die Winterquartiere zurück. Da sich Tiere verschiedener Kolonien in einem Winterquartier versammeln können, entspricht die lokale Population im Winter nicht mehr der sommerlichen lokalen Population. Winterquartiere können sowohl während eines Winters, als auch im Verlauf der Jahre gewechselt werden. Daher bezieht sich je nach Winterquartiervorkommen die Abgrenzung der lokalen Population punktuell auf das einzelne Winterquartier oder auf den Raum eng (etwa < 100 m) beieinander liegender Winterquartiere.

 

Gefährdung

Nach dem derzeitigen Kenntnisstand ist die Gefährdung der Nymphenfledermaus bisher noch nicht mit Sicherheit abzuschätzen. Da die Art auf alte Auwälder oder feuchte, alte Laubholzbestände angewiesen ist, stellt die Reduzierung bzw. Entwertung dieser Lebensräume durch die Forstwirtschaft die größte Gefährdung der Nymphenfledermaus dar. Dies betrifft sowohl die Jagdgebiete als auch die Quartiere der Nymphenfledermaus.

Forst- und Fischereiwirtschaft

  • Verlust von Jagdgebieten und Lebensraum durch die Reduktion bzw. Entwertung von Auwäldern und feuchten, alten Laubwäldern (v.a. Stiel- und Traubeneichenwälder und Hainbuchen)
  • Verschlechterung des Lebensraumes und Quartierverlust (hiervon betroffen sind Höhlenbäume, Bäume mit Spaltenquartieren hinter abstehender Borke und in Form von Rissen am Stamm oder an Ästen) durch Entnahme von stehendem Alt- und Totholz aus alten Stiel- und Traubeneichenwäldern sowie aus naturnahen Au- und Feuchtwäldern
  • Verschlechterung des Quartierangebotes durch frühzeitige Holzernte und eine damit einhergehende Verringerung von über 120 Jahre alten Wäldern
  • Jagdgebietsverlust durch Trockenlegung von Feuchtgebieten und Kleingewässern im Wald
  • Hindernis/Verletzungsgefahr bei der Jagd durch Überspannen von Fischteichen mit Netzen

Sonstige

  • Naturschutzfachlich nicht sachgemäßer Gewässerausbau und Hochwasserschutz mit einhergehender Trockenlegung, Vernichtung von Auwäldern und Abholzung der gewässerbegleitenden Althölzer
  • Verschlechterung der Nahrungsverfügbarkeit und Gefährdung der Art durch Anreicherung der Giftstoffe im Körper der Tiere durch Ausbringen von Insektiziden (z.B. bei der Stechmückenbekämpfung am Oberrhein)
  • Verlust von Jagdgebieten durch Reduktion natürlicher oder naturnaher, breiter (mehr als 5 m) Gewässerrandstreifen mit Gehölzen
  • Anreicherung von Giftstoffen im Körperfett der Nymphenfledermaus durch mit Schadstoffen und Schwermetallen wie Quecksilber und Cadmium belastete Nahrung (z.B. Zuckmücken)
  • Gefährdung der Lebensräume durch Bebauung der Gewässerrandbereiche z.B. bei Siedlungserweiterungen
  • Kollision mit Straßenverkehr durch den stark an Leitelemente gebundenen Flug

 

Erhaltungsmaßnahmen

Handlungsempfehlungen zur Erhaltung der lokalen Population der Nymphenfledermaus

Da die Gefährdungsursachen der Nymphenfledermaus noch nicht mit Sicherheit abzuschätzen sind, können auch die Handlungsempfehlungen keinen Anspruch auf Vollständigkeit haben. Aufgrund der Ökologie der Art lassen sich bestimmte nutzungsbedingte Beeinträchtigungen der Nymphenfledermaus ableiten, die vor allem von der Forstwirtschaft ausgehen. Um Beeinträchtigungen durch Bewirtschaftung zu verhindern bzw. zu minimieren, werden folgende Maßnahmen empfohlen:

Landwirtschaft

  • Erhaltung/Entwicklung von Baumreihen, Einzelbäumen und Randbewuchs, insbesondere entlang von Gewässern als Jagdgebiete

Forstwirtschaft

  • Renaturierung ehemaliger Auwälder, etwa im Rahmen des Hochwasserschutzes und bei der Wiederherstellung von Überschwemmungsflächen in Flussauen
  • Erhaltung/Entwicklung natürlicher und naturnaher Flussläufe mit breiten Gewässerrandstreifen (mehr als 5 m) mit Baum- und Gehölzbewuchs zur Verbesserung des Nahrungsangebotes
  • Erhaltung von Kleingewässern im Wald und in Waldnähe zur Sicherung der Jagdgebiete
  • Wiedervernässung ehemals feuchter Stellen im Wald durch Rückbau bzw. Verschluss von Drainagen und Wiederherstellung von Bachauen und Altwässern (Meschede & Heller 2000) zur Erhöhung des Nahrungsangebotes und zur Erhöhung der Vielfalt an Lebensraumelementen
  • Erhaltung und Förderung alter, feuchter Laubwälder mit Hauptbaumart Eiche (potenzielle Quartierbäume, alte Eichenwälder (Stiel- und Traubeneiche) (> 120 Jahre)) und Einbringung von Laubhölzern
  • Erhaltung/Förderung von Waldbereichen, die aus der Bewirtschaftung ganz herausgenommen werden, zur Verbesserung des Lebensraums der Nymphenfledermaus
  • Erhaltung und Förderung von starkem, stehendem Alt- und Totholz (ab 30 cm BHD vgl. Lučan et. al. (2009)) wie z.B. schlechtwüchsige oder andere Bäume geringer Wertigkeit besonders im Bereich von Gewässern sowie von Au- und Feuchtwäldern zur Verbesserung der Quartiersituation der Nymphenfledermaus (mindestens >10 Bäume pro Hektar bis zum Zerfall stehen lassen)
  • Erhaltung und Vergrößerung des derzeitigen Altholzanteils (> 120 Jahre) im 2 km-Radius um bekannte Wochenstuben

Fischereiwirtschaft

  • Kein Überspannen von Kleingewässern/Fischteichen mit Netzen zur Vermeidung der Gefahrenquelle für die Fledermäuse auf der Jagd
  • Erhaltung/Entwicklung naturnaher Gewässer im Bereich von Wäldern zur Sicherung der Nahrungsgrundlage

Sonstige Maßnahmen

  • Fluss- und Bachläufe mit möglichst beidseitigem, natürlichem Bewuchs (Bäume und andere Gehölze) mit über dem Gewässer überhängenden Ästen fördern bzw. erhalten
  • Berücksichtigung von bestehenden Vorkommen der Nymphenfledermaus beim Straßenbau und sonstigen Infrastrukturmaßnahmen zur Vermeidung von Zerschneidung des Lebensraums und von Verkehrsopfern durch den Bau u. a. von Unterführungen und Grünbrücken

Erhaltungszustand

  • Atlantische Region: unbekannt
  • Kontinentale Region: unbekannt

Programme und Projekte

Finanzierungsinstrumente für Maßnahmen und Umsetzung von Managementplänen

  • Internetseite des BfN zu Finanzierungsoptionen von Maßnahmen im Rahmen der FFH- und Vogelschutzrichtlinie
  • Finanzierungsmöglichkeit der EU zur Förderung von Umwelt- und Naturschutz-Projekten in Europa, LIFE+

Projekte im Internet

Zur Nymphenfledermaus gibt es bislang nur wenige Initiativen im Internet. Einen Überblick zum Kenntnisstand gibt Verbreitung und Ökologie der Nymphenfledermaus (Fachtagung des Bayerischen Landesamtes für Umwelt vom 22. März 2014). Auch die nachfolgenden Projekte und die dort beschriebenen Maßnahmen können in den Lebensräumen der Nymphenfledermaus sinnvoll sein. Es ist dabei darauf zu achten, dass die Nymphenfledermaus nach dem bisherigen Kenntnisstand auf feuchte Eichenlaubwälder mit Gewässeranbindung angewiesen ist, daher sind die Maßnahmen in den nachfolgend aufgelisteten Artenhilfsprogrammen nur in Eichenlaubwäldern mit Gewässeranbindung zielführend.

  • Verbreitung und Ökologie der Nymphenfledermaus. Fachtagung des LfU am 22. März 2014.
  • Artenschutzprojekt "Waldfledermäuse in Bayern - ein Monitoringprojekt" zur Erhaltung der Fledermäuse in Waldbereichen in Bayern durch Kartierung von Höhlenbäumen und Anbringen von Fledermauskästen durch die Stiftung Unternehmen Wald.
  • Initiative "Artenschutz im Steigerwald". Verschiedene Initiativen zur Erhaltung, Optimierung, Neuschaffung von Quartieren, Jagdgebieten usw. für Fledermäuse.
  • "Artenhilfsprogramm Fledermäuse und Höhlenbäume" des Landes Schleswig-Holstein zur Reduzierung des Bestandsrückgangs der Fledermäuse durch Schaffung und Sicherung günstiger Lebensräume für die verschiedenen Arten.Das Land fördert verschiedene Maßnahmen zur Erfassung, zur biologischen Forschung und zum Schutz der Fledermäuse.
  • Verein "Höhlengruppe Nord e.V." zum Schutz von Fledermauswinterquartieren.

Autor*in

Kontaktinformationen für weitere Auskünfte und Hilfestellungen

Für weitere Hinweise zur Art und Hilfestellungen für die Bewirtschaftung der Lebensräume wenden Sie sich bitte an die für Sie zuständige Naturschutzbehörde in Ihrer Region.

Experten

Ivo Niermann
Tierökologie und Landschaftsplanung
Leinstr. 6
30880 Laatzen

Dr. K.-G. Heller
Grillenstieg 18
39120 Magdeburg

Autoren

Matthias Simon, Karola Gießelmann, Heiko Köstermeyer, Janna Smit-Viergutz

Unter Mitarbeit von

Lothar Bach, Martin Biedermann, Sandra Brand, Robert Brinkmann, Markus Dietz, Patrick Dohm, Matthias Hammer, Christine Harbusch, Andreas Kiefer, Karl Kugelschafter, Gerhard Mäscher, Hinrich Matthes, Frauke Meier, Angelika Meschede, Wolfgang Rackow, Sabine Schade, Jürgen Schicker, Dagmar Stiefel, Marco Zimmermann

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