Flusslandschaft Eider-Treene-Sorge
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Von teilweise bis in das Mittelalter zurückreichenden Verkehrs- und Handelswegen geprägte, grünlanddominierte Niederungslandschaft entlang der im Laufe der Jahrhunderte wasserbaulich veränderten Flüsse Eider, Treene und Sorge mit ausgedehnten Flussmarschen, in denen Deiche und Warften erhalten sind, sowie Mooren, aus denen Altmoränenhorste wie Stapelholm herausragen; eigenständige Landschaft Stapelholm, deren Kern die zwei großen, von Eider, Treene und Sorge umflossenen Geestinseln Stapelholm und Erfder Holm sind, mit vor- und frühgeschichtlichen Grabanlagen, Resten naturnaher Bauernwälder (ehemaliger Hutewälder), Knicks (v. a. um Erfde und Schwabstedt), alten Fachhallenhäusern und sog. Bauernglocken; im Bereich der Mündung der Treene in die Eider gelegene, im 17. Jh. von Remonstranten aus den Niederlanden angelegte, von Bauten der niederländischen Backsteinrenaissance und künstlichen Wasserstraßen (Grachten) geprägte Planstadt Friedrichstadt; Storchendorf Bergenhusen
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Einbindung der Landschaftsrahmenplanung SH unter Verwendung der Kartendienste, hier v. a. Karte 2 „Kulturlandschaften mit besonderer Bedeutung“ (Fokus: „Beete und Grüppen“, größere und zusammenhängende „historische Knicklandschaften“), Einbindung von wertgebenden Grünland- und Gewässerstrukturen; Arrondierung anhand gesetzlich geschützter Biotope sowie verschiedener Schutzgebiete v. a. NSG
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022