Helgoland
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Etwa 50 km vor der Eiderstedter Festlandsküste gelegene, ca. 1 km² große und bis zu 60 m über die Wasserlinie emporragende Buntsandsteininsel (einzige deutsche Felseninsel der Nordsee) mit der 1721 abgetrennten, ca. 0,7 km² großen, als Düne bezeichneten Nebeninsel (Muschelkalk, Kreide); von herausragender geologischer (Nationaler Geotop) und biologischer Bedeutung, geschichtsträchtig, u. a. Gründung des Seebades 1826, Ausbau zur Seefestung ab den 1890er Jahren und neuerlich ab 1933, „Projekt Hummerschere“ 1938-1941, Bombardierungen 1939-1945, „Operation Big Bang“ 1947, einige Jahre später Wiederaufbau, seitdem Nordseeheilbad und Ferieninsel, wobei sich vieles davon im Landschaftsbild manifestiert hat (z. B. Entstehung des Nordostgeländes, Krater im Oberland, Entstehung des Mittellandes, besterhaltene Siedlungsneugründung der 1950er Jahre in Deutschland); besonders markant und einzigartig in Deutschland sind die steil aufragenden Felsklippen, die freistehende Felsnadel „Lange Anna“ und das periodisch trockenfallende Felswatt westlich und nördlich der Hauptinsel
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Insel Helgoland und Nebeninsel Düne einschließlich der angrenzenden offenen Meeresflächen bis zu einer Entfernung von 5 km.
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2018