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Bundesamt für Naturschutz

Mittlere Saale mit angrenzenden Hängen und Tälern

Bundesland
Thüringen
Landkreis / Kreisfreie Stadt
Jena, Saale-Holzland-Kreis, Saalfeld-Rudolfstadt
Landschafts-ID
307
Naturraum
Ilm-Saale- und Ohrdrufer Platte, Mittleres Saaletal, Saale-Elster-Sandsteinplatte

Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)

Abschnitt der Mittleren Saale mit felsenreichen Hängen, die als Raumkante fungieren und besondere landschaftsprägende Akzente setzen, daran angrenzend teils tief eingeschnittene Seitentäler (z. B. Pennickental) und plateauartige Höhen; Schichtstufen, Tafelberge, freistehende Inselberge bzw. Restberge (z. B. „Kernberge von Burgau“, „Alter Gleisberg“, „Großer Gleisberg“ mit der Kunitzburg), mächtige Felsbänke, Bergstürze, Schutthalden; Verkarstungen (Dolinen, Travertinbildung), orchideenreiche Kalkmagerrasen und Halbtrockenrasen wie etwa im bekannten Leutratal bei Jena, Ackerfluren, Grünlandnutzung, verschiedene Waldausprägungen, u. a. Waldmeister-Buchenwälder, Eichen-Trockenwälder, Kiefernforste, Reste historischer Waldnutzung (z. B. in der Mittelwaldlandschaft Jenaer Forst, Niederwald-Reste im Reinstädter Grund), Streuobstwiesen, Trockengebüsche, Ackerterrassen z. B. im Gleistal, Hohlwege, einzelne Steinbrüche im Bereich der Saalehänge, aufgelassene Weinbauterrassen bzw. -berge (unterhalb der Leuchtenburg wieder reaktiviert); exponierte Bauwerke wie z. B. die barocke Heidecksburg bei Rudolstadt oder die Leuchtenburg bei Kahla („Königin des Saaletals“), Renaissanceschloss Kochberg (Goethestätte), Reste des ehemaligen romanischen Benediktinerklosters Thalbürgel, Bürgel (Töpferstadt), Kahla (Porzellanstadt); markante Aus- und Weitsichten in das Saaltal bzw. dessen Seitentäler; Bestandteil des BfN-Naturschutzgroßprojektes „Muschelkalkhänge im Mittleren Saaletal“ Abschnitte des überregional bedeutsamen Saale-Radwanderweges, des Blauen Bandes etc., Altstadt Jena (u. a. Assoziation zu wichtigen Persönlichkeiten wie z. B. Friedrich Schiller, Friedrich Hölderlin)

Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als

Naturlandschaft
Historisch gewachsene Kulturlandschaft
Naturnahe Kulturlandschaft ohne wesentliche Prägung durch technische Infrastruktur: v. a. Muschelkalkhänge bei Jena
Sonstige besondere Einzellandschaft

Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung

Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.

Ausschließlich bedeutsam für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung (gesamthaft/in Teilbereichen)

Abgrenzung

Kulturlandschaften mit besonderer Eigenart „Gleistal und Alter Gleisberg“ (Nr. 3), „Saale-/Kalkhänge bei Jena“ (Nr. 4), „Mittelwaldlandschaft Jenaer Forst“ (Nr. 5), „Pennickental“ (Nr. 6), „Kulturlandschaft Schlöben“ (Nr. 7), „Hutungslandschaft Milda“ (Nr. 8), „Reinstädter Grund“ (Nr. 9), „Leuchtenburg bei Kahla“ (Nr. 10), „Hutungslandschaft Hexengrund“ (Nr. 12), „Großkochberg: ‚Land hinter den Bergen‘“ (Nr. 13), „Mühlen und Ackerterrassen im Rinntal“ (Nr. 14) sowie Teilbereiche der Kulturlandschaftsachse „Mittleres Saaletal“ gemäß Kulturlandschaftsprojekt Ostthüringen

Stand Steckbrief und Raumkulisse 2018

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