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Bundesamt für Naturschutz

Oberpfälzer Jura und Hersbrucker Alb

Bundesland
Bayern
Landkreis / Kreisfreie Stadt
Armberg-Sulzbach, Bayreuth, Neumarkt i. d. Opf., Neustadt an der Waldnaab, Nürnberger Land, Regensburg, Schwandorf
Landschafts-ID
401
Naturraum
Nördliche Frankenalb, Mittlere Frankenalb

Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)

Charakteristische Ausprägung der Kuppenalb, besonders hohe Dichte an bedeutenden Kulturlandschaftselementen: Historischer Ortskern und Burg Parsberg, Altstadt Velburg mit Burgberg, Kirche St. Wolfgang in Velburg (bedeutender historischer Wallfahrtsort), Markt Lupburg in markanter Höhenlage, Hohllochberg mit hallenartigen Höhlenräumen (St. Wolfgangshöhle) und frühgeschichtlichen Fundstellen, Wehrkirche Oberweiling südwestlich von Velburg, Felsenkeller im Dogger bei Lengenfeld, strukturreiches Tal der Schwarzen Laaber, Wacholderheiden; Großflächiger, unzerschnittener Truppenübungsplatz Hohenfels mit dem weithin sichtbaren Wahrzeichen der Burgruine Hohenburg sowie Kirchenru-inen der abgesiedelten Ortschaften, bedeutsamen Lebensraumkomplexen wie Kalkmagerrasen, Extensivgrünland und Buchenwaldgesellschaften; Lauterachtal als eine wichtige und sehr alte historische Verkehrsachse (bereits Stützpunkt der Karolinger), durch nahegelegenen Truppenübungsplatz von einer dynamischen kulturlandschaftlichen Entwicklung im 20. Jh. abgekoppelt, traditionelle Prägung und kleinteilige Gliederung sehr stark bewahrt, bedeutende Kulturlandschaftselemente z. B. Burgruine Hohenfels und Kloster Kastl in beherrschender Lage hoch über dem Tal, historischer Ortskern von Schmidmühlen mit Hammerschloss, Kreuzberg oberhalb von Schmidmühlen, Burg Heimhof, Allersburg mit ummauertem Kirchhof, Viadukte der ehemaligen Lokalbahn, kleinteilige landschaftliche Gliederung, z. B. durch Ackerterrassen, Hecken, Baumgruppen; Hersbrucker Alb mit hoher Dichte an kulturhistorischen und landschaftlichen Besonderheiten, traditioneller touristischer Anziehungspunkt, jahrhundertealte Hirtentradition, gemeindliche Viehweiden (noch heute ca. 120 Hutanger vorhanden); weitere charakteristische Elemente: Hirtenmuseum Hersbruck, Hüllweiher, landschaftsprägende Burgen und Ruinen, wie insbesondere Schloss Neidstein, traditioneller Hopfenanbau mit den typischen Hopfenhäusern, Herrensitze der Nürnberger Patrizierfamilien, vorgeschichtliche Besiedelung (z. B. Houbirg bei Happurg)

Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als

Naturlandschaft
Historisch gewachsene Kulturlandschaft
Naturnahe Kulturlandschaft ohne wesentliche Prägung durch technische Infrastruktur
Sonstige besondere Einzellandschaft: aktiver Truppenübungsplatz

Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung

Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.

Ausschließlich bedeutsam für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung (gesamthaft/in Teilbereichen)

Abgrenzung

Übernahme der Kulissen „Hersbrucker Alb – Pegnitztal“, „Kuppenalb um Parsberg und Velburg“ und „Lauterachtal, Hausenbachtal, Klosterburg Kastl“ aus dem Entwurf einer Auswahl bedeutsamer Kulturlandschaften in Bayern (Reinke et al. 2013); Zusammenlegung und Erweiterung mit Hilfe von Schutzgebietskulissen (insbesondere FFH-Gebietskulisse Truppenübungsplatz Hohenfels) und der landesweiten Landschaftsbildbewertung Stufe 5 (sehr hoch), dabei Ausschluss des Siedlungsgebiets bei Hersbruck und der BAB 9 im nordwestlichen Bereich

Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022

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