Uckermärkische Seenlandschaft
Wertgebende Merkmale (Vielfalt, Eigenart und Schönheit)
Lebhaft reliefierte, weitgehend unzerschnittene, wasserreiche Landschaft mit vielen Rinnenseen, Söllen und Mooren (u. a. Kalkzwischenmooren, Kessel- und Verlandungsmooren), auf den Endmoränenzügen ausgedehnte alte und naturnahe Buchenwälder und im Offenland zahlreiche Hecken, Feldgehölze und Alleen; NSG „Kleine Schorfheide“ mit ehemaligem Truppenübungsplatz Tangersdorf, einem besonders „repräsentativen Großausschnitt einer überaus reich strukturierten und ausgestatteten Sanderlandschaft im Rückland der Pommerschen Endmoräne“ (Beutler 2000: 173) mit großflächigen Sandtrockenrasen und Heiden, heute teilweise im Besitz der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg; Ruinen der ehemaligen Zisterzienserklöster Himmelpfort und Boitzenburg, Kurstadt Templin („Perle der Uckermark“) mit historischem Stadtkern, Wehranlagen und Stadtmauer, „Wasserstadt“ Fürstenberg oder Stadt Lychen mit Relikten der Flößerei; Gutsanlagen/-siedlungen mit großzügigen Parks (z. B. Warbende, Wolfshagen, Arendsee); dörflich geprägte Orte, darunter z. B. das denkmalgeschützte Angerdorf Gandenitz mit Fachwerkhäusern und der Feldsteinkirche aus dem 13. Jh.
Landschaft mit hoher Bedeutung für das natürliche und kulturelle Erbe als
Landschaft mit hoher Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung
Soweit nicht anders angegeben, haben die den obigen Landschaftsbestimmungen zugeordneten Landschaften per se auch eine hohe Bedeutung für das Landschaftserleben/die landschaftsgebundene Erholung.
Abgrenzung
Einbindung des Naturparks/Naturschutzgroßprojektes „Uckermärkische Seen“ (im Bereich der Landesgrenze an die „Feldberger Seenlandschaft mit Serrahn“ grenzend), modifiziert anhand von Daten der Brandenburger Biotopkartierung (v. a. Alleen und Kleingewässer) und Gebieten mit hochwertigem Landschaftsbild gemäß Landschaftsprogramm (2000) im Osten sowie von Luftbildern im Westen (Havel), Einbindung der Stadt Fürstenberg sowie der großräumigen Gutsanlage Wolfshagen inkl. NSG „Damerower Wald, Schlepkower Wald und Jagenbruch“
Stand Steckbrief und Raumkulisse 2022