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Bundesamt für Naturschutz

Bellin und Glin

Abgrenzung der Landschaft "Bellin und Glin" (78200) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Bellin und Glin" (78200), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Brandenburg
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
3.7 Gehölz- bzw. waldreiche ackergeprägte Kulturlandschaft
Landschafts-ID
78200
Fläche in km²
210 km2
Abgrenzung der Landschaft "Bellin und Glin" (78200) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Bellin und Glin" (78200), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Die aus den Niederungsgebieten aufragenden Diluvialinseln werden Ländchen genannt. Die Landschaft Bellin und Glin setzt sich aus den beiden Ländchen zusammen und liegt eingebettet zwischen dem Rhinluch und dem Havelländischen Luch, nach Nordosten hin läuft sie in einer Sanderschüttung in die Zehdenick-Spandauer Havelniederung aus. Das Ländchen Bellin ist eine nur 1,5 bis 3 km schmale und 13 km lange flachwellige Grundmoränenaufragung, mit maximalen Höhen von 48 m. Durch eine Enge, den Linumer Hals, ist Bellin mit dem Ländchen Glin verbunden, das 16 km lang ist und sich auf 14 km aufweitet. Glin ist eine Grundmoränenplatte, der ein aus Talsanden aufgewehtes Binnendünenfeld aufgelagert ist, die Höhen bis zu 73 m erreichen. Die trockenen Standorte tragen überwiegend Kiefernforste und vereinzelte Misch- und Laubwälder, auf Freiflächen wird Ackerbau betrieben. Die Ländchen waren und sind bevorzugte Siedlungsbereiche, da sie um etwa 20 m aus den Niederungen aufragen. Auch der Straßenbau nutzt diese Gunst, so verläuft die Autobahn längs des Ländchens Bellin und über das Ländchen Glin hinweg.
Vorherrschende Nutzung ist die Forstwirtschaft, daneben wird weiträumig Ackerbau betrieben. Grünländer finden sich nur in Bachtälern.
Teile der Niederungsbereiche und kleinere Teilflächen der Diluvialinseln gehören zum EU-Vogelschutzgebiet "Rhin-Havelluch", Die Mossberge, eine Waldinsel mit Vermoorung auf einer Grundmoränenplatte mit unterschiedlichen Wald- und Forstgesellschaften, dominiert durch bodensaure Eichenwälder, sind FFH-Gebiet und auch ein Stallgebäude wurde aufgrund seiner Bedeutung für Teichfledermäuse als FFH-Gebiet "Fledermausquartier Stallgebäude in Linum" gemeldet.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
0,66 %
Vogelschutzgebiete
14,14 %
Naturschutzgebiete
0 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
14,15 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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