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Bundesamt für Naturschutz

Heide-Itzehoer Geest

Abgrenzung der Landschaft "Heide-Itzehoer Geest" (69301) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Heide-Itzehoer Geest" (69301), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Schleswig-Holstein
Landschaftsgroßeinheit
Norddeutsches Tiefland
Landschaftstyp
4.1 Grünlandgeprägte offene Kulturlandschaft
Landschafts-ID
69301
Fläche in km²
1182 km2
Abgrenzung der Landschaft "Heide-Itzehoer Geest" (69301) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Heide-Itzehoer Geest" (69301), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Die Heide-Itzehoer Geest schließt sich östlich an Dithmarschen an und umfaßt das Gebiet zwischen der mittleren Stör und der mittleren Eider. Sie ist gegen die Störniederung im Süden, sowie die Dithmarscher und Wilster Marsch z.T. mit steil abfallenden Kliffs deutlich abgegrenzt. Der geologische Untergrund besteht überwiegend aus saaleeiszeitlichen Sanden und Lehmen, aus denen sich in erster Linie Podsole und Braunerde-Podsole entwickelten. In den Flußtälern kam es zur Bildung von Niedermoorböden. Die agrarisch geprägte Landschaft wird durch ein Knicknetz gegliedert, das z.B. bei Tellingstedt, Sarzbüttel und Windbergen noch besonders charakteristisch ausgebildet ist. Vereinzelt finden sich noch Reste alter Landnutzungsformen, wie die als Kratt bezeichneten Niederwälder sowie Heiden.
Die höhergelegenen Geestbereiche werden ackerbaulich, die Niederungen als Grünland genutzt. Südlich von Itzehoe liegen bei Lägerdorf die einzigen Kreidegruben Schleswig-Holsteins.
Unter Naturschutz steht das Reher Kratt, ein mit Wacholder durchsetztes Eichenkratt. Der Wechsel von dichten Eichenkrattbeständen mit baum- und buschfreien Flächen, auf denen die Heide dominiert, führte hier zu einer Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten. Neben einer sehr artenreichen Insektenfauna ist vor allem das Vorkommen von Eidechsen und Schlangen, wie der sehr seltenen Glattnatter bemerkenswert. Erwähnenswert ist auch das Vorkommen des Ziegenmelkers. Ebenso wurde das "Herrenmoor bei Kleve" als NSG gesichert, das den Rest eines ehemals großen zusammenhängenden Moorgürtels darstellt.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
3,16 %
Vogelschutzgebiete
2,12 %
Naturschutzgebiete
0,31 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
4,08 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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