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Bundesamt für Naturschutz

Kechelkopf-Gindelalmschneid-Schliersberg-Farrenpoint

Abgrenzung der Landschaft "Kechelkopf-Gindelalmschneid-Schliersberg-Farrenpoint" (2501) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Kechelkopf-Gindelalmschneid-Schliersberg-Farrenpoint" (2501), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007
Bundesland
Bayern
Landschaftsgroßeinheit
Deutsche Alpen
Landschaftstyp
2.1 Reine Waldlandschaft
Landschafts-ID
2501
Fläche in km²
178 km2
Abgrenzung der Landschaft "Kechelkopf-Gindelalmschneid-Schliersberg-Farrenpoint" (2501) Vergrößern
Abgrenzung der Landschaft "Kechelkopf-Gindelalmschneid-Schliersberg-Farrenpoint" (2501), Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/ BKG 2007

Beschreibung

Diese Landschaft wird geprägt durch kuppige, gerundete Bergformen mit dichter Bewaldung. Am häufigsten sind Fichtenforste, der Tannen- und Buchenanteil ist gering. Di Landschaft wird von den Tälern des Tegernsees, des Schliersees und der Leizach in vier Teilbereiche aufgegliedert und ist westlich und östlich von den Quertälern der Isar und des Inns begrenzt. Nach ihren charakteristischen Bergen benannt ist die Landschaft den eigentlichen Kalkalpen vorgelagert, und ihr Untergrund ist aus Gesteinen der Flysch- und der helvetischen Zone. aufgebaut. Die Hauptnutzungsform ist die Forstwirtschaft, almwirtschaftliche Nutzung spielt eine untergeordnete Rolle. Es erfolgt auch eine starke Nutzung als Erholungslandschaft. Mit dem Aufblühen der Salzsiederei und dem dadurch verbundenen erhöhten Holzbedarf im 16. und 17. Jhd. Wurden große Kahlschläge sogenannte "Salinenschläge" bis in die Hochlagen angelegt. Da das Holz für die Salinen besondere Eigenschaften ("leichtes Holz") aufweisen musste, kam fast ausschließlich die Fichte in Frage, infolgedessen wurde ihr Anbau bevorzugt, was wiederum zu einem Zurückdrängen der naturnahen Waldbgesellschaften führte. Als Teil der Altbayerischen Alpen ist diese Landschaft aufgrund ihrer natürlichen Vorraussetzung durch eine Vielzahl unterschiedlicher Lebensräume mit einer hohen biotischen Vielfalt und Struktur gekennzeichnet und somit von großem naturschutzfachlichen Interesse. Der Anteil ausgewiesener Schutzgebiete ist gering, jedoch sind weite Bereiche der Landschaft als kernzonen des bundesweiten Biotopverbundes erfasst. Problematisch wirken sich die überhöhten Wildbestände auf die Waldflächen aus, die ein Aufwachsen gemischter Waldbestände durch Verbiss- und Fegeschäden verhindern.

Schutzgebietsanteile

FFH-Gebiete
7,81 %
Vogelschutzgebiete
0 %
Naturschutzgebiete
0 %
Nationalparke
0 %
sonst. Schutzgebiete
0 %
Effektiver Schutzgebietsanteil
7,81 %
(% Gesamtlandschaftsfläche, Stand 2010)
Hinweis
Vorschläge für Ergänzungen oder Korrekturen zur vorliegenden Landschaftsbeschreibung bitten wir uns mitzuteilen.
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